Arztpraxen in Dortmund wegen Stiko-Empfehlung vor neuen Problemen

Die neue Stiko-Empfehlung für eine Zweitimpfung mit einem anderen Impfstoff stellt Ärzte und Kammern in Dortmund vor neue Probleme. Laut Ständiger Impfkommission sollen Menschen, die zunächst mit AstraZeneca geimpft wurden, für einen besseren Schutz vor der Delta-Variante bei der Zweitimpfung etwa mit Biontech geimpft werden. Kassenärztliche Vereinigung und Ärztekammer befürchten organisatorische Probleme.

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Keine mRNA-Erstimpfungen mehr?

Für viele Ärzte bedeute das aber einen enormen Mehraufwand und teilweise Verlegung der Zweittermine. Denn viele Patienten, die erst in einem oder zwei Monaten für die Zweitimpfung einbestellt worden wären, werden jetzt versuchen, noch kurzfristig in den Sommerferien einen Termin zu bekommen.

Die Kassenärztliche Vereinigung schließt zudem nicht aus, dass es durch die steigende Nachfrage nach dem mRNA-Impfstoff kaum noch Erstimpfungen in einigen Praxen geben könnte. 

Interview mit Dr. Lars Rettstadt

Erst AstraZeneca dann Biontech. Diese sogenannten Kreuzimfungen hat die Ständige Impfkommission vor wenigen Tagen empfohlen. Seitdem haben insbesondere Arztpraxen Probleme, sagt zumindest die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe. Lars Rettstadt hat eine Praxis in Dortmund und ist Vorsitzender des Bezirksverbands Westfalen-Süd im Hausärzteverband Westfalen-Lippe. Im Interview spricht er über die organisatorischen Probleme, die diese neue Empfehlung mit sich bringt.

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