Bombe am Schwanenwall gesprengt: Der Einsatz zum Nachlesen

Am Sonntag (15.8.), gab es eine Großevakuierung in Dortmund. Am Schwanenwall/Platz von Novi Sad ist ein 250-kg-Blindgänger gegen 17:20 Uhr gesprengt worden. 7.200 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Hier könnt ihr den Einsatz nochmal komplett nachlesen.

© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann

Zusammenfassung: Wissen, was wichtig ist

  • Bestätigter 250-Kg-Blindgänger am Platz von Novi Sad wurde kontrolliert gesprengt
  • Rund 7.200 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen
  • Um 18:50 Uhr gab es die Freigabe, dass alle wieder in die Häuser und Wohnungen dürfen
  • In der Gesamtschule Scharnhorst wurde eine Evakuierungsstelle eingerichtet; dorthin fahren Pendelbusse
  • Dort wurde wieder eine mobile Impfstelle angeboten
  • Einschränkungen im Bus-, Bahn- und Stadtbahnverkehr
  • Angebote für Betroffene: kostenlos in den Zoo, Westfalenpark, sowie in städtische Museen

Der Einsatz in Bildern

Die Dortmunder Innenstadt stand am Sonntag, 15. August, vor einer Ausnahmesituation: Nachdem sich der Verdacht auf einen Blindgänger am Schwanenwall bestätigt hatte, musste dieser kontrolliert gesprengt werden. Am Nachmittag kam es zunächst zu Verzögerungen.

Der Einsatz zum Nachlesen

19:00 Uhr: Wir beenden unseren Live-Ticker. Weitere Informationen und eine Bilanz gibt es am Montagmorgen (16.08.) bei Radio 91.2 und hier auf unserer Homepage.

18:49 Uhr: Die Stadt meldet: Der Radius ist nun auch für den Straßenverkehr freigegeben. Es besteht lediglich noch eine kleine Sperrung rund um den Fundort. Alle Anwohner können also wieder in ihr Zuhause zurück.

18:25 Uhr: Der Evakuierungsbereich wird jetzt für den Fußverkehr freigegeben. Für Fahrzeuge erfolgt eine separate Freigabe, da derzeit im Bereich Schwanenwall noch Aufräumarbeiten stattfinden. Die Stadtbahn fährt wieder regulär, so die Stadt bei Twitter

18:02 Uhr: Die Stadt bittet bei Twitter, dass die Anwohner Ruhe bewahren sollen. An einer Sperrstelle wurde ein städtischer Mitarbeiter von einem Anwohner angegriffen und schwer verletzt. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert. Angreifer wurde von der Dortmunder Polizei gestellt, die Stadt wird Anzeige erstatten.

17:20 Uhr: Die Stadt Dortmund informiert auf Twitter: "Bitte noch nicht wieder zurück ins Evakuierungsgebiet. Jetzt beginnen die Kontrollen der Gas- und Wasserleitungen"

17:12 Uhr: Die Sprengung wurde vollzogen.

17:05 Uhr: Die Freigabe zur kontrollierten Sprengung ist erteilt, schreibt die Stadt bei Twitter. Es ziehen sich noch die letzten Einsatzkräfte aus dem Gebiet zurück.

17:00 Uhr: Züge des DB-Fernverkehrs fahren den Dortmunder Hauptbahnhof laut Stadt jetzt nicht mehr an. Sie werden über Gelsenkirchen oder Hamm umgeleitet. Bei der RB51 Dortmund-Derne (16:57 Uhr) über Dortmund Hbf (17:07 Uhr) nach Derne (18:00 Uhr) gibt es einen Teilausfall, wie die Bahn bei Twitter mitteilt..

16:40 Uhr: 155 Personen befinden sich aktuell laut Stadt in der Evakuierungsstelle in Scharnhorst. Demnach werden nach der Freigabe von dort aus auch wieder Shuttlebusse eingesetzt.

16:36 Uhr: Die Deutsche Bahn teilt auf Nachfrage von Radio 91.2 mit, dass der Hauptbahnhof erst gesperrt wird, wenn die Stadt mit der Sprengung beginnt. Solange fahren die Züge.

16:25 Uhr: Die Freigabe zur Entschärfung wird weiterhin nicht erteilt: Jetzt müssen Wasser-Bigpacks befüllt werden.

16:20 Uhr Nach der Sprengung müssen Gas- und Wasserleitungen auf Schäden untersucht werden, um Gefahren oder Leitungsbrüche auszuschließen. Dies wird ca. eine Stunde dauern. Erst danach kann die Freigabe des gesamten Evakuierungsgebiets erfolgen und die Anwohner zurück, so die Stadt bei Twitter

16:07 Uhr: Eine Person aus dem Evakuierungsradius hat sich jetzt erst gemeldet, dass sie einen Krankentransport braucht. Das dauert nun natürlich noch, schreibt die Stadt bei Twitter.

16:03 Uhr: Aktuell ist das THW Dortmund mit fünf Einsatzkräften zur Unterstützung der Feuerwehr ausgerückt, schreibt der Ortsverband bei Twitter. Mehrere Berater wurden entsandt.

15:39 Uhr: Feuerwehr, Tiefbauamt und die Stadtwerke bringen immer noch Sand an den Fundort.

14:47 Uhr: Die Sprengung wird sich auf mindestens 16 Uhr verschieben. Grund: Es fehlt derzeit noch Sand. Dieser wird: nachbeschafft.

14:20 Uhr: Reiserückkehrer, die sich in Quarantäne begeben müssen, aber im Evakuierungsgebiet wohnen, sollen sich unter der (0231) 50-133 33 melden. Dort gibt es Verhaltenshinweise, schreibt die Stadt bei Twitter.

13:51 Uhr: Die Evakuierung ist abgeschlossen. Jetzt finden noch Nachkontrollen im gesamten Gebiet statt. Parallel laufen die Vorbereitungen zur Sprengung an der Fundstelle. Das dürfte schwierig werden, weil zum Beispiel auch die Stadtbahnhaltestelle in der Nähe ist.

13:37 Uhr: Die Stadt zieht bei Twitter ein erstes Fazit in Sachen Evakuierung: zwei Personen verweigerten die Wohnung zu verlassen. Diese haben den Evakuierungsbereich aber mittlerweile verlassen.

Auf Empfehlung des Kampfmittelräumdienstes muss der heute festgestellte 250-Kilogramm-Blindgänger kontrolliert gesprengt werden. Die vorbereitenden Maßnahmen werden ca. drei Stunden dauern, sodass frühestens gegen 15:00 Uhr die kontrollierte Sprengung geschehen kann. Im Anschluss wird das Umfeld kontrolliert und danach dann für die Anwohner freigegeben.

13:00 Uhr: Radio 91.2 berichtet live mit einer Sondersendung. Um halb gibt es jetzt Extraausgaben der Lokalnachrichten.

12:00 Uhr: Stadt Dortmund bei Twitter: "Auf Empfehlung des Kampfmittelräumdienstes muss der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden. Die vorbereitenden Maßnahmen werden ca. drei Stunden dauern, sodass frühestens gegen 15:00 Uhr die kontrollierte Sprengung geschehen kann."

11:45 Uhr: Ab 13 Uhr wird der Fernverkehr nach Hamm und Münster (Westf.) durch eine Streckensperrung beeinträchtigt und unterbrochen. Den aktuellen Abfahrtsplan vom Hauptbahnhof findet ihr hier.

10:45 Uhr: Im Evakuierungszentrum der Gesamtschule Scharnhorst sind derzeit rund 100 Anwohner und werden mit Essen und Getränke durch verschiedene Hilfsorganisationen versorgt, schreibt die Stadt bei Twitter.

10:33 Uhr: Es finden Kontrollen statt. Von innen nach außen wird geprüft, ob das Gebiet wirklich leer ist.

10:12 Uhr: Es gibt Einschränkungen im Bahn-, Bus- und Stadtbahnverkehr in Dortmund. Auch der Fernverkehr der Deutschen Bahn ist betroffen: Es gibt Verspätungen bei den IC/ICE-Zügen zwischen Dortmund und Münster (Westf.) und zwischen Dortmund und Hamm (Westf.) Den aktuellen Abfahrtsplan vom Hauptbahnhof findet ihr hier. Die Bahn weist darauf hin, dass man sich vor Reiseantritt im Netz, im DB-Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft unter der 030 2970 informieren soll.

10:00 Uhr: Der Kampfmittelbeseitungsdienst hat bestätigt, dass ein 250-Kg.Blindgänger in der Erde liegt.© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
10:00 Uhr: Der Kampfmittelbeseitungsdienst hat bestätigt, dass ein 250-Kg.Blindgänger in der Erde liegt.
© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann

09:45 Uhr: In der Erde befindet sich eine britische 250-Kg Fliegerbombe, die heute noch entschärft werden muss.

09:40 Uhr: Das Gebiet ist weiträumig gesperrt© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
09:40 Uhr: Das Gebiet ist weiträumig gesperrt
© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann

09:30 Uhr: Die Stadt bittet darum, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

09:36 Uhr: Die Stadt fährt mit Lautsprecherwagen durch das Gebiet. Auch nicht-Deutschsprachige sollen so informiert werden. © Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
09:36 Uhr: Die Stadt fährt mit Lautsprecherwagen durch das Gebiet. Auch nicht-Deutschsprachige sollen so informiert werden.
© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
09:23 Uhr: Um das Kaiserstraßen-Viertel herum ist es schon gespenstisch leer.© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
09:23 Uhr: Um das Kaiserstraßen-Viertel herum ist es schon gespenstisch leer.
© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann

08:50 Uhr: Auch in der Evakuierungsstelle sind ein paar Menschen, die nicht bei Angehörigen unterkommen konnten.

08:45 Uhr: Das mobile Impfzentrum an der Evakuierungsstelle wird gut angenommen

08:30 Uhr: Ein Pressebus fährt gleich durch das Gebiet© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann
08:30 Uhr: Ein Pressebus fährt gleich durch das Gebiet
© Radio 91.2 | Norbert Hoffmann

08:26 Uhr: Der betroffene Teil der Innenstadt wird immer mehr zur Sperrzone. Das Ordnungsamt stellt bei der Evakuierung 170 eigene Einsatzkräfte, hinzu kommen 70 Mitarbeiter Stadtverwaltung. Für das Tiefbauamt sind 66 Kräfte und 41 Menschen aus anderen Fachbereichen im Einsatz. Dazu kommt Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen.

08:00 Uhr: Straßensperren stehen bereits. An der Fundstelle hat auch schon der Kampfmittelräumdienst mit ersten Vorbereitungen begonnen.

07:00 Uhr: Einbruchsschutz: Die Polizei wird ab 08 Uhr verstärkt patrouillieren, um Einbrüche, Plünderungen und Straften vorzubeugen.

06:50 Uhr: Evakuierung: Bis um 08 Uhr müssen alle Anwohner die Gebäude eigenständig zu verlassen. Um 08 Uhr werden die Zufahrtstraßen gesperrt, auch bei der Stadtbahn kann man an den entsprechenden Haltestellen nur noch einsteigen, aber nicht mehr aussteigen.

06:45 Uhr: Habt ihr an alles gedacht? Da bisher nicht klar ist, wie lange die Evakuierung nötig sein wird, empfiehlt die Stadt, Dokumente, Medikamente, Tier-, Baby- und Spezialnahrung oder Dinge des besonderen Bedarfs (z. B. Windeln) mitzunehmen. Alle elektrischen Geräte im Haus sollten ausgeschaltet, alle Wasserhähne abgedreht und sämtliche Fenster sowie Türen geschlossen sein.

06:30 Uhr: Es wird darum gebeten, nicht den Notruf von Polizei und Feuerwehr zu blockieren.

06:00 Uhr: DONETZ sperrt jetzt aus technischen Gründen die Wasserversorgung- und Gasversorgung einiger Häuser im Evakuierungsradius ab.

05:59 Uhr: Alle Informationen zur Entschärfung des möglichen Blindgängers gibt es ab jetzt fortlaufend hier im Live-Ticker, sowie ab 09 Uhr im laufenden Programm von Radio 91.2.

Der Evakuierungsradius© Stadt Dortmund
Der Evakuierungsradius
© Stadt Dortmund

Evakuierungsstelle in der Gesamtschule Scharnhorst

Ab 08 Uhr wird eine Betreuungsstelle in der Gesamtschule Scharnhorst eingerichtet, dort gilt eine Maskenpflicht.

DSW21 wird Busse im Evakuierungsbereich bereitstellen, die die Personen zur Haltestelle Brunnenstraße bringen. Von dort werden die zu evakuierenden Personen dann weiter mit der Stadtbahn in die Betreuungsstelle in Scharnhorst gebracht. Hier gibt es eine Übersicht über die provisorisch eingerichteten Haltestellen.

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