Bombe in der Dortmunder Innenstadt erfolgreich entschärft

Der Kampfmittelräumdienst hat erfolgreich einen Blindgänger entschärft, der in der Dortmunder Innenstadt gefunden worden war. Alle Infos hier.

© Stadt Dortmund

Räumung des Geländes in Dortmund dauerte

Die betroffenen Anwohner konnten damit nach rund fünf Stunden in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Evakuierung hatte zunächst planmäßig um 16:15 Uhr begonnen, sich dann aber verzögert, unter anderem weil eine Person sich weigerte, ihre Wohnung zu verlassen. Bevor die Entschärfung beginnen konnte, musste außerdem eine Versorgungsleitung gesichert werden, die zu nah am Blindgänger lag.


Etwa 2400 Dortmunder waren betroffen

Die Fliegerbomge aus dem zweiten Weltkrieg war an der Straße Am Knappenberg gefunden worden. Für die Entschärfung mussten 2400 Menschen ihre Wohnung verlassen. Im Radius von 250 Metern wurde alles evakuiert. Die Ruhrallee und die benachbarten Straße waren ebenfalls gesperrt.

Dortmunder Bombenfund hatte Auswirkungen auf Verkehr

Wegen der Bombenentschärfung war die Zufahrt zur B1 über die Ruhrallee nicht möglich. Autofahrer mussten die Zufahrt über die Voßkuhle und die Hohe Straße nutzen. Der Verkehr von der B54 in Richtung City wurde auf die B1 in Fahrtrichtung Unna umgeleitet.

Auch ÖPNV in Dortmund vom Bombe betroffen

Ab 16:15 Uhr fuhr die Buslinie 453 in beide Richtungen eine Umleitung über die Saarlandstraße und Märkische Straße. Dabei entfielen die Haltestellen "Ruhrallee" und "Markgrafenstraße". Die Stadtbahnlinien konnten während der Evakuierungsphase zunächst komplett durchfahren. Sobald die Bombenentschärfung startete, galten folgende Einschränkungen bei der Stadtbahn:


  • Die Stadtbahnlinien U41 und U47 aus Richtung Brambauer bzw. Westerfilde fuhr nur noch bis »Stadthaus« und von dort wieder zurück
  • Die U41 und U47 aus Richtung Hörde bzw. Aplerbeck fuhr nur noch bis »Märkische Straße« und von dort aus wieder zurück
  • Die U49 aus Richtung Hacheney fuhr nur bis »Westfalenpark«. Um weiter in die Innenstadt zu kommen, konnten Fahrgäste dort in die U46 umsteigen. Diese Linie fuhr, von der Brunnenstraße kommend, bis »Westfalenpark« und von dort aus wieder zurück.
  • Die U45 zwischen »Fredenbaum« und »Leopoldstraße« und die U49 zwischen »Hafen« und »Leopoldstraße« wurde während der Evakuierung eingestellt.

Evakuierungsstelle in Dortmund eingerichtet

Im Käthe-Kollwitz-Gymnasium wurde eine Evakuierungsstelle eingerichtet. Der Evakuierungsbus stand an der Ecke Landgrafenstraße / Meißener Straße.

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