Bombensperrungen dauern länger

Die Vollsperrung am Hohen Wall im Bereich der Rheinischen Straße wird voraussichtlich bis Ende November erhalten bleiben. Das haben Tiefbauamt und Ordnungsamt in einer gemeinsamen Erklärung zusammen mit dem Katastrophenschutz der Bezirksregierung Arnsberg mitgeteilt. Demnach wurden durch die bisherigen Sondierungen weitere Verdachtspunkte für Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg festgestellt.

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Sperrung trotz Baustellenverbot während des Weihnachtsmarktes

Die Verdachtspunkte sollen jetzt genauer untersucht werden, sagte Stadtsprecher Maximilian Löchter. Sollte sich der Verdacht erhärten, dann sollen auch diese möglichen Blindgänger im Zuge der Evakuierung des Klinikviertels am 11. und 12. Januar freigelegt und entschärft werden. Deshalb bleibt die Sperrung trotz Baustellenverbot während des Weihnachtsmarktes bestehen, so Löchter. Am Hiltropwall soll vor dem Platz der Alten Synagoge am Theater aber zeitnah eine Spur in Richtung Hauptbahnhof geöffnet werden. Die Sperrung eines Fahrstreifens an der Hansastraße bleibt bis in die zweite Dezemberwoche.

Hansastraßen-Sperrung bis Mitte Dezember

Deshalb wird die Vollsperrung am Hohen Wall im Bereich der Rheinischen Straße bis voraussichtlich Ende November erhalten bleiben. Die Sperrung eines Fahrstreifens an der Hansastraße soll sogar bis in die zweite Dezemberwoche andauern. Am Hiltrop-Wall soll vor dem Platz der Alten Synagoge am Theater aber zeitnah eine Spur in Richtung Hauptbahnhof geöffnet werden. Eigentlich sollten die Sperrungen in dieser Woche aufgehoben werden. Die Untersuchungen der Bombenverdachtspunkte seien allerdings schwierig, sagte Baudezernent Anrulf Rybicki.

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Einzelhändler reagieren mit Unverständnis

Möglicherweise hätte man die Bombensondierung auch vor dem Weihnachtsgeschäft durchführen können, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Westfalen-Münsterland, Thomas Schäfer. 

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Weitere Info's im Januar

Im Januar will die Stadt nähere Infos zur Bombenentschärfung im Klinikviertel am 12. Januar bekannt geben.

Die beiden Verdachtspunkte im Klinikviertel haben sich durch Sondierungen mittlerweile erhärtet, sagte Baudezernent Arnulf Rybicki. Deshalb müsse der Bereich in jedem Fall am 12. Januar evakuiert werden. Unklar sei noch, wie groß der Radius werde. Dies hänge auch davon ab, ob sich die weiteren Bombenverdachtspunkte am Wall bestätigen. Von der Evakuierung könnten rund 12.000 Menschen unter anderem im Klinikviertel betroffen sein, sagte Rybicki.

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