BVB-Boss Watzke über Transferstopp, Geisterspiele und Schalke
Veröffentlicht: Dienstag, 30.06.2020 16:55
Der BVB ist in der Sommerpause. Wie es danach weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Radio 91.2-Reporter Mathias Scherff hat mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über den BVB in Zeiten von Corona gesprochen.
Hoffen auf Zuschauer im Dortmunder Stadion
Der BVB ist in der Sommerpause. Aktuell weiß keiner genau, wie lange diese dauern wird und es weiß auch niemand, ob in der kommenden Saison wieder vor Fans gespielt werden kann. Aber die Hoffnung, dass im Herbst wieder vor Fans gespielt werden kann, ist zumindest groß. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke jedenfalls verliert auch in Corona-Zeiten nicht den Mut und die Zuversicht. Und die Hoffnung darauf, dass im Herbst doch wieder die ersten Zuschauer ins Stadion dürfen:
Geisterspiele bringen finanzielle Verluste
Damit meint Watzke keine 60.000 und auch keine 40.000 Fans. Aber man arbeite mit der DFL an entsprechenden Konzepten, zum Beispiel auch an der Regelung, während des Spiels den Mund-Nasen-Schutz kontinuierlich tragen zu müssen. Denn Geisterspiele sollen so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören. Sie sind atmosphärisch und auch finanziell eine Katastrophe. Pro Heimspiel fehlen dem BVB rund 4 Millionen Euro an Einnahmen. Dazu kommen Mindereinnahmen aus dem Vermarktungsgeschäft. Unter dem Strich sind das massive Rückgänge in der Bilanz:
Anders sieht es beim Revier-Rivalen Schalke 04 aus. Die sind - auch ohne Clemens Tönnies - ein Kandidat für eine Landesbürgschaft:
Der Profifußball und die Corona-Krise
Normalerweise würden aktuell tagtäglich die neusten Transfergerüchte kursieren. Aber auch das ist in diesem Sommer anders:
BVB gibt keine Saisonziele mehr raus
So dürfte die aktuelle BVB-Mannschaft im Großen und Ganzen zusammen bleiben. Es sei denn, ein Investor aus England würde ultimativ tief für Jadon Sancho in die Tasche greifen. Einen Corona-Rabatt werde es da nicht geben, hat Watzke unlängst erklärt, denn der BVB möchte in der kommenden Saison wieder angreifen, übrigens diesmal, ohne ein Saisonziel zu formulieren: