Cannabis-Legalisierung in Dortmund: Das müsst ihr wissen

In Dortmund ist ab Montag (01.04.) der Cannabis-Konsum legal. Das heißt: In Dortmund darf frei und auf offener Straße Gras geraucht werden. Aber nicht überall. Wir klären auf!

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Cannabis-Legalisierung in Dortmund: Hier darf Gras geraucht werden

Cannabis darf ab Montag (1. April) in Dortmund geraucht werden. Konsumenten müssen für das Rauchen, den Besitz oder auch den eigenen Anbau keine rechtlichen Konsequenzen fürchten. Allerdings dürfen sich Dortmunder nicht einfach so überall einen Joint anzünden. Denn auch jetzt muss beim Graskonsum auf Regeln geachtet werden. Rund um Schulen, Kindergärten, Jugendeinrichtungen, Spielplätzen und Sportanlagen in Dortmund darf kein Cannabis konsumiert werden. Es gilt eine Verbotszone von 100 Metern rund um solche Gebäude und Anlagen. Das ist ziemlich unübersichtlich. Deshalb findet ihr hier eine Karte mit allen Cannabis-Verbotszonen in Dortmund. In der Karte zeigt sich: Auch die Innenstadt ist für Cannabis-Konsumenten tabu. Unter anderem auf dem Westenhellweg, der Kampstraße, dem Alten Markt oder dem Friedensplatz darf kein Gras geraucht werden.

Das sagt die Polizei Dortmund zur Gras-Legalisierung

Durch die Legalisierung von Cannabis möchte die Bundesregierung die Polizei entlasten. Denn für die Kontrolle und die Strafverfolgung gingen viel Arbeitszeit und Steuergelder drauf. Aber die Polizei Dortmund sagt: Zum aktuellen Zeitpunkt macht die Legalisierung der Droge viel Arbeit. Das liegt an den Cannabis-Verbotszonen, die im Gesetz verankert sind. Solche Verbotszonen müssen natürlich überprüft werden. Die Polizei arbeitet aktuell daran, ein Kontrollkonzept aufzustellen, um den Jugendschutz zu gewährleisten. Das ist aktuell viel Arbeit und das Konzept müsse immer weiter überarbeitet werden, wenn Erfahrungswerte gezogen wurden, heißt es von der Polizei Dortmund. Wie sich die Kontrollen in den Arbeitsalltag integrieren lassen, zeige sich erst in der Praxis. So ähnlich läuft das dann auch beim Ordnungsamt der Stadt Dortmund. Denn auch beliebte Freizeitorte, wie zum Beispiel der West- und Tremoniapark sind von Kiff-Verbotszonen betroffen. Denn auch dort stehen Spielplätze.

Gras kaufen in Dortmund? Das sind die Pläne

Gekifft werden darf ab Montag in Dortmund. Allerdings müssen sich Konsumenten die Drogen immer noch selbst besorgen. Der Verkauf von nicht zugelassenen Dealern bleibt illegal. Nur sogenannte Cannabis Social Clubs dürfen Cannabis vertreiben. Und zwar erst ab Juli. Dafür müssen sie sich lizenzieren lassen. Diese Vereine sollen die Qualität des Cannabis kontrollieren und zum Beispiel dafür sorgen, dass keine Schadstoffe enthalten sind. Auch die Menge der Abgabe muss kontrolliert werden. Jedes Mitglied des Cannabis-Clubs darf im Monat höchstens 50 Gramm beziehen. Der THC-Wert, der Rauschzustände hervorruft, darf eine Grenze von 10 Prozent nicht überschreiten.

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