Corona-Inzidenz-Schwelle in Dortmund noch nicht erreicht

Die Stadt Dortmund ist von einer Einstufung als Corona-Hotspot trotz steigender Infektionszahlen aktuell noch etwas entfernt. Laut Robert-Koch-Institut liegt die 7-Tages-Inzidenz in Dortmund gerade bei 26,9.

Symbolbild: Abstrichröhrchen
© Symbolbild / Pixabay

Wie hoch ist die Corona-Inzidenz-Schwelle in Dortmund?

In den vergangenen Tagen lagen die Neuinfektionen in Dortmund mehrfach um die 30 Fälle, am Wochenende waren es etwas weniger, sagte die Leiterin des Dortmunder Krisenstabes, Birgit Zoerner. Um die erste Corona-Inzidenz-Schwelle von 35 zu erreichen, bräuchte es 212 Neuinfektionen in einer Woche - das wären rund 30 pro Tag. Dann wäre mit Verschärfungen zu rechnen, etwa bei der Anzahl von Menschen bei Treffen oder Feiern. Ab dem Wert 50 drohen dann weitere Einschränkungen, so Zoerner.

Landesamt rechnet mit anderer Einwohnerzahl

Unterschiedliche Zahlen beim Statistischen Landesamt und dem Einwohnermeldeamt Dortmund könnten bei den Pandemiewerten zu einem Problem werden. So meldet das statistische Landesamt aktuell eine Einwohnerzahl von etwas über 587.000 für Dortmund. Tatsächlich gemeldet sind laut Stadtsprecher Maximilian Löchter aber deutlich über 603.000 Einwohner.

Die Differenz von rund 17.000 Einwohnern ergibt sich daraus, dass den Zahlen des statistischen Landesamtes eine kleine Volkszählung aus dem Jahr 2011 zugrunde liegt. Die Zahlen des Dortmunder Einwohnermeldeamtes hingegen werden jeweils am Jahresende ermittelt. Problematisch könnte das aber in der Corona-Pandemie bei weiter steigenden Infektionszahlen werden. Weil der 7-Tageswert auf jeweils 100.000 Einwohner berechnet wird und dabei die Zahlen des statistischen Landesamtes gelten, könnte Dortmund eher zum Hot-Spot werden als dies tatsächlich der Fall ist. 

© Radio 91.2

Die Corona-Neuinfektionen in Dortmund steigen weiter an. Doch ab wann werden weitere Corona-Maßnahmen eingeleitet? Radio 91.2-Reporter Florian Joswig klärt auf.

Weitere Meldungen aus Dortmund

Weitere Meldungen