Corona: Viele Ansteckungsquellen in Dortmund unbekannt

Bei fast der Hälfte aller Corona-Infektionen in Dortmund bleibt die Ansteckungsquelle unbekannt. So steht es in einer monatlichen Statistik der Stadt. Etwa 40 Prozent der gemeldeten Fälle in den vergangenen Wochen fanden in der Familie statt. Weitere rund 10 Prozent im Umfeld des Arbeitsplatzes.

© Stadt Dortmund

Zweite Welle noch nicht beendet

Die Stadt Dortmund spricht deshalb von einem weiter erhöhten Infektionsgeschehen. Auch wenn die Fallzahlen in den Stadtbezirken weniger stark gestiegen seien. Wegen der neuen Corona-Varianten müsse abgewartet werden, ob es kurzfristig wieder zu einem Anstieg der Meldezahlen komme. Die zweite Welle sei noch nicht beendet. Wichtigstes Ziel müsse es sein, die Ausbreitung der Mutationen zu begrenzen.

Stärkster Zuwachs in Huckarde

Demnach steigt die Zahl der Infektionen in Huckarde um rund 20 Prozent, im Vergleich zum Vormonat. Auch in der Innenstadt-Ost liegt ein hoher Anstieg vor. Das hängt laut Stadt unter anderem mit der Zahl der infizierten Bewohner in dortigen stationären Pflegeeinrichtungen zusammen. Die meisten Corona-Fälle gibt es zwar weiter in der Nordstadt. Im Vergleich zum Vormonat fällt der prozentuale Anstieg dort aber am Geringsten aus. Insgesamt geht die Stadt davon aus, dass das Infektionsgeschehen in allen Stadtbezirken gleichermaßen zurückgegangen ist.

Infektionsgeschehen mehr und mehr unter Kontrolle

Der Unterschied zwischen dem höchsten und niedrigsten Anstieg zeige, dass nur eine vergleichsweise geringe Streuung vorliege. Allerdings sei zu beobachten, dass sich deutlich mehr Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen angesteckt hätten. Auch die Zahl der Todesfälle von November bis Mitte Februar habe sich deutlich erhöht, von knapp 100 auf rund 280. Ob diese Entwicklung unter anderem an den gelockerten Besuchsregeln liegt, müsse jetzt untersucht werden.

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