Corona: Wieder mehr Arbeitslose in Dortmund

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind immer mehr auch auf dem Dortmunder Arbeitsmarkt zu spüren. Im Juli waren fast 700 Menschen mehr als im Vormonat arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr um diese Zeit gibt es sogar 6000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote in Dortmund liegt dadurch jetzt bei 12%.

© Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur, Stadt Dortmund

Obwohl die Dortmunder Agentur für Arbeit im Juli mit rund 600 erfolgreichen Vermittlungen deutlich mehr Abgänge aus der Arbeitslosigkeit melden konnte, als noch im Vormonat, konnte dies den Anstieg insgesamt kaum abbremsen, sagte Agenturchefin Heike Bettermann.

Ohne die Stützmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld und den schnellen Zugang dazu wäre der Schock in Dortmund aber sicher noch größer gewesen. Besonders hart seien die Auswirkungen bei den Jugendlichen unter 25 Jahren. Viele Stellen in der Zeitarbeit oder befristete Stellen zur Überbrückung bis zu einer Ausbildung seien durch Corona weggefallen, so Bettermann.

Auch Jugendarbeitslosigkeit ist gestiegen

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich auch in der Jugendarbeitslosigkeit. Demnach sind aktuell knapp 3.800 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, das sind 185 Personen mehr als im Vormonat.

Auch die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften sei im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, heißt es im Arbeitsmarktbericht für Juli. Demnach wurden der Agentur rund 880 neue Stellen gemeldet. Das waren knapp die Hälfte weniger als vor einem Jahr.

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