Coronavirus im Überblick

Die Bilanz der Coronainfizierung ist bis dato noch immer steigend. Während dieser Zeit sollten gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um dem Risiko einer möglichen Ansteckung entgegenzuwirken. Wie man sich verhalten sollte und wie die Gefahr einer Ansteckung minimiert werden kann, erfahrt ihr hier.

Coronavirus Symbolbild
© Symbolbild/Pixelbay

Ein Ende der Coronavirus-Epidemie ist noch immer nicht in Sichtweite. Da die Verbreitungsgefahr noch immer nicht abgeklungen und das Thema noch stark in den Medien präsent ist, gibt es Informationen, die für den Umgang und die Vorbeugung der Ansteckungsgefahr ausschlaggebend sind.

Ursprung

Mit dem Coronavirus können sich sowohl Tiere als auch Menschen infizieren. Es wird vermutet, dass der Ausbruch auf Wildtiere zurückzuführen ist. Der erste Patient soll sich bereits Anfang Dezember auf einem Huanan-Seafood-Markt in Wuhan angesteckt haben. Dieser wurde daraufhin am 01.01.2020 geschlossen. Am 31. Dezember 2019 wurden die ersten Informationen einer Pneumonie unbekannten Ursprungs aus dem WHO-Landesbüro in China mitgeteilt.

Symptome

  • Es können sowohl leichte als auch schwere Krankheitssymptome auftreten.
  • Leichte Krankheitsindikatoren sind vergleichbar mit dem Krankheitsbild einer Erkältung. 
  • Es können also typische Anzeichen wie Fieber, Halsschmerzen, Husten und Kopfschmerzen auftreten.
  • Bei schweren Infektionen kann es zusätzlich zu Atemproblemen oder Lungenentzündungen kommen. 
  • Die ersten Symptomsanzeichen treten in der Regel innerhalb von zwei Wochen auf.

Verbreitung

Der Erreger wird durch Tröpfcheninfektion – sprich die Verbreitung durch Husten und Niesen - übertragen. Die Ansteckung kann aber auch über eine sogenannte Schmierinfektion stattfinden, bei der der Virus über eine Kette von Berührungen weitergegeben wird.

Das Coronavirus ist wesentlich ansteckender als anfänglich vermutet. Er nistet sich – wie Grippeviren - im oberen Rachenbereich ein und verbreitet sich dort.

Dadurch sind Infektionsketten nur schwer eindämmbar und verbreiten sich rasant in verschiedenen Regionen. Derzeit sind weltweit mehr als 80.000 Menschen infiziert.

Das Einschleusen des Virus ist demnach nicht auszuschließen, wird bisher in Deutschland aber als gering eingeschätzt.

Behandlung

Derzeit ist noch keine Schutzimpfung bekannt und vor Ende des Jahres wird es voraussichtlich auch keine geben.

Das Gesundheitsamt kann eine Quarantäne verhängen, bei der die infizierten Patienten isoliert behandelt werden müssen. Die Inkubationszeit kann hierbei bis zu 14 Tage andauern. Während dieser Zeit wird der Gesundheitszustand regelmäßig überprüft.

Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen

Da sich der Coronavirus über Tröpfchen- und Schmierinfektion verbreitet, können effektive Gegenmaßnahmen getroffen werden, um das Risiko einer potenziellen Ansteckung möglichst gering zu halten.

  • Eine gute Händehygiene - in Form eines regelmäßigen Waschens oder Desinfizierens der Hände - stellt die effektivste Schutzmöglichkeit dar.
  • Auch sollte vermieden werden, Augen, Nase oder Mund mit den Fingern zu berühren, ohne die nötigen Hygienvorkehrungen getroffen zu haben.
  • Soweit es möglich ist, sollten große Menschenmengen gemieden und ein Abstand von mindestens einem Meter aufgebaut werden.
  • Ein Mundschutz allein stellt jedoch keine geeignete Schutzmaßnahme dar, um einer Infektion entgegenzuwirken.

Was sollte ich tun, wenn ich den Verdacht habe, mich angesteckt zu haben?

Bei der Vermutung einer möglichen Ansteckung sollten Betroffene den direkten Kontakt zu anderen Menschen erstmal meiden. Zudem sollte der Hausarzt oder das Gesundheitsamt telefonisch kontaktiert werden. Über das Telefon wird dann ein Fragekatalog beantwortet, der dazu dient, um festzustellen, ob eine Coronaerkrankung tatsächlich vorliegt.

Wie gut ist Deutschland auf den Ernstfall vorbereitet?

Deutschland ist nach eigenen Angaben bestmöglich vorbereitet. Aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen kann es dennoch zur Schließung von Schulen oder Altenheimen kommen, zu Absagen von Großveranstaltungen, zu Einschränkungen im Verkehr und Bahnverbindungen oder aber auch zur Abrieglung und Quarantäne.

Die deutschen Krankenhäuser sind zudem für den Ernstfall gewappnet, um mit einem potenziellen Coronaausbruch umgehen zu können.

Auch kann der Import von Ware aus bereits betroffenen Ländern und Regionen temporär eingestellt werden.

Veranstaltungen in Dortmund

Trotz erster Coronavirus-Fälle in NRW gibt es bei Messen und Veranstaltungen in den Dortmunder Westfalenhallen noch keine Einschränkungen. Das hat der Sprecher der Westfalenhallen, Robin Uhlenbruch auf Nachfrage von Radio 91.2 mitgeteilt.

Lediglich der Italienische Abend der Auslandsgesellschaft Dortmund am 28.2. wurde abgesagt, da die Referenten aus dem Coronavirus-Gebiet in der Lombardei nicht nach Dortmund reisen. Die Referenten seien zwar selbst nicht erkrankt, aber durch die Ausreisesperre müsse die Veranstaltung ausfallen.

Wirtschaftliche Auswirkungen in Dortmund

Durch die Ausbreitung des Coronavirus hat der Dortmunder Pumpenhersteller Wilo jetzt auch Reisen nach Italien und Südkorea gestoppt. Diese Vorsichtsmaßnahmen hätten sich bereits in China bewährt, sagte Personalchef Patrick Niehr im Gespräch mit Radio 91.2. Die IHK rechnet mit Umsatzeinbußen für Firmen mit Geschäftsbeziehungen nach Italien, China und Südkorea.

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