Deutlich mehr Lärmbelästigung in Dortmund durch neue Lärmkarten

In Dortmund gelten deutlich mehr Häuser und Wohnungen als besonders lärmbelästigt. Die Stadt Dortmund sagt aber, das liege nicht an der hohen Lautstärke, sondern an den neuen Lärmkarten.

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Stadt Dortmund: Neue Berechnung der Lärmkarten führt zum Anstieg

In Dortmund gelten deutlich mehr Häuser und Wohnungen als besonders lärmbelästigt. Das ist das Ergebnis der neuen Lärmkarten, die alle fünf Jahre rauskommen. Die Stadt Dortmund sagt aber, das habe nicht wirklich etwas mit der gestiegenen Lärmbelastung zu tun. Tatsächlich habe das Land die Karten in diesem Jahr anders berechnet als zuvor. Das Prinzip der Lärmkarten läuft so ab: Die Lautstärke von Straßen oder Zügen wird an der Außenfassade der Häuser gemessen. Vor fünf Jahren galten nur dann Wohnungen als besonders lärmbelästigt, wenn sie zur Straße oder Zugstrecke ausgerichtet waren. Jetzt fallen aber alle Wohnungen darunter.

Weniger Autolärm in Dortmund

Aus den Daten der neusten Lärmkarten lasse sich deshalb nicht ableiten, dass die Belästigung in Dortmund immer heftiger werde. Die Karten ließen sich deshalb nicht mit denen aus den letzten Jahren vergleichen, sagt die Stadt. Es gebe stattdessen in einigen Bereichen Verbesserungen des Straßenlärms. Dort wo Tempo 30 eingerichtet wurde, sei es deutlich leiser geworden. Und auch die Entwicklung des Autoverkehrs stimmt die Stadt Dortmund positiv: In Dortmund gibt es weniger als ein Prozent mehr Straßenverkehr als noch vor fünf Jahren. Und das, obwohl in der Zeit deutlich mehr Menschen nach Dortmund gezogen sind.

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