Deutlich mehr Sexualstraftaten in Dortmund

Die Zahl der Sexualdelikte ist im vergangenen Jahr in Dortmund signifikant gestiegen. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik für 2020 hervor, die Polizeipräsident Gregor Lange am Montag vorgestellt hat.

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27 Prozent mehr Sexualstraftaten

Insgesamt sei die Zahl der Straftaten zwar im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben, die der Sexualdelikte jedoch erschreckend höher.

Über 27 Prozent mehr Sexualstraftaten wurden im vergangenen Jahr gemeldet. Fast 1.000 Ermitllungsverfahren gibt es in diesem Bereich. Mit 226 Fällen von Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornographischer Schriften gab es mehr als vier Mal so viele als noch im Jahr 2019. Auch die Dortmunder Polizei wurde personell zur Bekämpfung der Straftaten in diesem Bereich aufgestockt und kann immerhin eine Aufklärungsquote von knapp 95 Prozent vorweisen.

Kriminalität in Dortmund auf niedrigstem Stand seit 15 Jahren

Mit knapp 62.000 wurden im vergangenen Jahr nur geringfügig mehr Straftaten registriert als ein Jahr zuvor, sagte Polizeipräsident Gregor Lange bei der Präsentation der Kriminalitätsstatistik 2020. Der minimale Anstieg ist unter anderem auf Straßenkriminalität zurückzuführen.

Hauptursache dafür sei der Bereich der Sachbeschädigung an Fahrzeugen und auf Straßen und Plätzen. Viele Jugendliche hätten offenbar in Zeiten des Lockdowns ihren Frust rausgelassen, sagte Polizeipräsident Lange. Allein 19 Fälle von Straßenraub gehen auf das Konto von jugendlichen Tätern in Aplerbeck, zwei Drahtzieher sitzen in Untersuchungshaft. Seitdem verzeichnet die Polizei einen Rückgang der Raubstraftaten in Aplerbeck.

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