Die meisten Straßen in Dortmund sind kaputt

Stadt Dortmund fehlen über 500 Millionen Euro

70 Prozent der Straßen hier in Dortmund sind kaputt und müssten aufwändig saniert werden oder teilweise sogar grundlegend erneuert werden. Die Straßen wurden in den letzten Jahren einfach zu sehr vernachlässigt. Jetzt hat die Stadt eben auch den Kostenschock: Rund 537 Millionen Euro müssen investiert werden. Das ist allerdings mehr Geld, als die Stadt zur Verfügung hat.

Kleinere Straßen in Dortmund haben Priorität

Trotzdem soll bzw. muss sich jetzt was tun, das hat Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal so bestätigt. Immerhin hat er das Projekt jetzt zu seiner Chefsache gemacht. Allerdings ist das Geld eben der entscheidene Punkt, bei dem es noch hakt. Es soll eine Finanzierung sicher gestellt werden und das sei auch so schon auf dem Weg. Das Projekt Straßensanierung wird nur eben gestreckt und es werden Prioritäten gesetzt. Der Fokus liege auf den Neben- und Stichstraßen bei den Dortmunder Bürgern direkt vor der Haustür, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal. Nach der Sommerpause fangen die Gespräche im Dortmunder Rat und der Verwaltung dann an.

Warum hat die Stadt Dortmund nicht früher reagiert?

Aber: Dass die Straßen hier in Dortmund marode sind, ist ja nichts Neues. Auch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal gibt zu: Es wurde in der Vergangenheit zu wenig getan. Aber wieso? Die Frage blieb unbeantwortet. Eine Vermutung wäre da, dass die Stadt Dortmund in vielen Straßensanierungsfällen die Anwohner zur Kasse hätte bitten müssen. Und um sich den Ärger zu ersparen, hat man es dann gelassen. Mittlerweile stellt das Land NRW immerhin einen Fördertopf zur Verfügung, aus denen sich die Kommunen bedienen können. Und jetzt, wo die Stadt mal die genaue Zahl von 70 Prozent vorgelegt bekommen hat, ist eben auch die klare Bestätigung da: Es muss dringend was getan werden.