Dortmund: Bezahlkarte für Asylbewerber bald Standard?

Die Bezahlkarte für Asylbewerber muss auch in Dortmund Standard werden. Das fordert die Fraktion FDP/Bürgerliste. Die Kommunen fühlen sich allerdings allein gelassen.

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Dortmunder Kommunen fühlen sich im Stich gelassen

Die Fraktion FDP/Bürgerliste fordert, dass die Bezahlkarte für Asylbewerber in Dortmund Standard wird. Die Bundesländer hatten sich vergangene Woche auf die Einführung einer Guthabenkarte geeinigt. Allerdings lasse NRW jetzt die Kommunen mit der Entscheidung und den Kosten allein, kritisieren die Liberalen in Dortmund. Sie finden, das Land müsse zumindest die Kosten der Einführung erstatten.

Bezahlkarte in Dortmund hat viele Vorteile

Die Bezahlkarte soll Asylbewerbern in Dortmund alle bisherigen Leistungen bieten, nur eben ohne Bargeld. Damit soll verhindert werden, dass Flüchtlinge einen Teil ihrer Unterstützung in die Heimat überweisen. Auch Schleppern soll so die Arbeit schwergemacht werden. Außerdem könne die Bezahlkarte die Anreize mindern, in die Sozialsysteme einzuwandern. Flüchtlingsorganisationen halten das für Diskrimierung und haben Klagen angedroht.

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