Dortmund fördert Balkonkraftwerke

Solarstrom auf dem eigenen Balkon - das wird immer beliebter. Die Stadt Dortmund will den Trend jetzt nochmal ankurbeln.

Kostenloser Strom, wenn die Sonne über Dortmund scheint

Falls Ihr über ein Balkon-Kraftwerk nachdenkt: Ab sofort gibt es von der Stadt Dortmund Geld dazu. Dortmund legt ein Förderprogramm auf, damit mehr Leute ihr eigenes Solar-Modul auf den Balkon stellen und umweltfreundlichen Strom produzieren können. Die kleinen Kraftwerke werden einfach an eine Steckdose angeschlossen und liefern Strom für den eigenen Haushalt. Wenn sich jemand ein neues Balkon-Kraftwerk kauft, schießt die Stadt die Hälfte des Kaufpreises dazu, maximal aber 500 Euro. Ausdrücklich werden auch Leistungsempfänger berücksichtigt. Sie bekommen 95 Prozent Förderung. Im Fördertopf liegen insgesamt 200.000 Euro.

Was genau fördert Dortmund?

Förderfähig sind neue Steckersolargeräte einschließlich Wechselrichter, Anschlusskabel und Montagehalterung.

Antragsberechtigt sind Privatpersonen, die Mieter*innen, Erbbauberechtigte oder Eigentümer*innen von Wohnungen oder Gebäuden innerhalb des Stadtgebietes von Dortmund sind. Das Steckersolargerät darf noch nicht beschafft worden sein.

Das Förderpaket ist insbesondere auch für Empfänger*innen von einkommensabhängigen Transferleistungen reserviert. Der Zuschuss beträgt hier 95 Prozent der förderfähigen Kosten für ein Steckersolargerät bzw. maximal 950 Euro. Zu einkommensabhängigen Transferleistungen gehören im Sinne der Förderrichtlinie

•   Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch SGB II (Bürgergeld),

•   dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII),

•   dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sowie

•   der Kinderzuschlag nach dem Bundeskindergeldgesetz (KIZ),

•   Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz (WoGG) oder

•   BAföG.

So kommt Ihr in Dortmund an Euren Zuschuss

Ihr könnt den Förderantrag herunterladen und inklusive aller vollständigen Unterlagen an dlze@stadtdo.de senden, oder auch per Post an das Umweltamt (Stadt Dortmund – Umweltamt, 60/5-3, Brückstraße 45, 44122 Dortmund). Die Anträge werden in der Reihenfolge des Antragseinganges (inklusive der vollständigen Unterlagen) bearbeitet.

Folgende Dokumente sind erforderlich:

•   Antragsformular - ausgefüllt und unterschrieben

•   Angebot für ein Steckersolargerät inkl. Montagehalterung und Kostenschätzung der einzelnen Positionen sowie Produktdatenblättern, aus denen Erzeugungsleistung und CE-Kennzeichnung ersichtlich sind

•   bei Mietverhältnissen: schriftliche Erlaubnis des*der Vermieters*in (eine formlose Erlaubnis ist ausreichend, auf der Internetseite des Förderprogramms wird ein Vordruck bereitgestellt, der verwendet werden kann)

•   eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung

•   bei Beantragung des Sozialbonus zusätzlich: aktueller Bewilligungsbescheid

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