Dortmund: Protestcamp zieht Halbzeit Bilanz

Seit vergangenem Samstag sind zwischen Petrikirche und Sparkasse an der Kampstraße zahlreiche Zelte aufgebaut. Darin schlafen Aktivisten und auch Wohnungslose - die Initiative "Schlafen statt Strafen" hat die Zelte als Protestcamp aufgebaut.

Januar 2023: Auf der Kampstraße stehen rund 15 Zelte der Initiative "Schlafen statt Strafen".
© Radio 91.2

Camp noch bis Sonntag

Das Ziel: Obdachlosigkeit in den Fokus der Öffentlichkeit bringen. Jetzt zieht die Initiative eine Zwischenbilanz. Und die fällt positiv aus. Man habe das Thema Obdachlosigkeit mehr ins Bewusstsein der Menschen bringen können. Aktuell würden 25 bis 30 Betroffene jede Nacht in dem Camp schlafen - und sie können sich dort ausruhen, essen und vernetzen. Die Initiative fordert von der Stadt mehr Unterkünfte und öffentliche Toiletten - die Stadt sagt, es gebe bereits ein weitgespanntes Hilfesystem. Das Camp endet am kommenden Sonntag. Ein Treffen zwischen der Stadt und der Initiative ist ebenfalls geplant - einen Termin gibt es aber noch nicht