Dortmund: Prozess gegen Neonazi-Organisation Combat 18 am Landgericht

Am 26. Juni startet in Dortmund der Prozess gegen vier Neonazis, die trotz Verbot die Organisation Combat 18 weitergeführt haben sollen.

Landgericht
© Radio 91.2

Neonazi aus Dortmund angeklagt

Am Landgericht in Dortmund beginnt Ende Juni (26.06.) ein Prozess im Zusammenhang mit der verbotenen Neonazi-Organisation Combat 18. Die vier angeklagten Rechtsextremisten sollen die Gruppierung auch nach dem rechtskräftigen Verbot weiter zusammengehalten haben. Unter ihnen befindet sich ein 40-jähriger Neonazi aus Dortmund.

Warum Prozess in Dortmund?

Dier vier Angeklagten sollen auch nach dem Verbot von Combat 18 sogenannte Leistungsmärsche organisiert haben. Außerdem gab es laut Anklage mehrere Treffen, bei denen sich potenzielle Neuzugänge vorstellen konnten. Der Generalbundesanwalt hatte ursprünglich Anklage beim Oberlandesgericht Düsseldorf erhoben. Dort war man aber der Meinung, dass die Vorwürfe so schwerwiegend dann doch nicht sind. Zuständig ist jetzt die Staatsschutzkammer des Dortmunder Landgerichts.

Weitere Meldungen