Dortmund: Prozessbeginn nach Schlag gegen die Mafia

Verdächtige aus Dortmund vor Gericht

Mehr als 1.000 Polizisten hatten im Mai 2023 europaweit einen Schlag gegen die italienische Mafia und den Kokainhandel geführt. Ab Montag (03.02.) stehen acht Verdächtige in Düsseldorf vor Gericht. Unter anderem kommen sie aus Dortmund. Die Angeklagten sollen den Schmuggel von fast 900 Kilogramm Kokain organisiert haben. Sie sollen Drogenverstecke in Autos eingebaut haben und jeweils mit Kokain im zweistelligen Kilogramm-Bereich mehr als 50 Kurierfahrten unternommen haben - im Auftrag der italienischen Mafia-Gruppierung ’Ndrangheta.

Dortmund: Anklage wegen Drogenhandel und Geldwäsche

Das Kokain soll aus Südamerika über Überseehäfen in den Niederlanden nach Europa gebracht und dort mit den präparierten Autos nach Italien geschmuggelt worden sein. Den Angeklagten aus Dortmund und anderen NRW-Städten wird Bildung einer kriminellen Vereinigung und Drogenhandel oder Beihilfe dazu zur Last gelegt. Als Hauptbeschuldigter gilt ein 64-Jähriger aus Hattingen. Ihm wird Drogenhandel vorgeworfen, mit dem er 2,2 Millionen Euro eingenommen haben soll. Eisdielen sollen als Geldwaschanlagen genutzt worden sein.

Urteilsverkündung in Dortmund erwartet

Ein Verfahren gegen drei mutmaßliche Mafiosi wird schon gesondert bei uns in Dortmund geführt. Für Montagmittag (03.02.) ist die Urteilsverkündung am Landgericht in Dortmund geplant. Sowohl die Staatsanwaltschaft Dortmund als auch die Verteidigung haben Freisprüche für die Angeklagten beantragt.