Dortmund: wieder viel Abfall statt Sperrmüll

200 Tonnen Sperrmüll sind am Samstag (29.07.) bei der Sammlung im Bereich Westfalendamm zusammengekommen. Wieder waren Abfälle dabei, die eigentlich nicht zum Sperrmüll gehören, meldet die EDG.

EDG-Mitarbeiter holt Sperrmüll ab.
© EDG

Update (05.08.):

Zukunft der kostenlosen Sperrmüllabholung in Dortmund ungewiss

Wie geht es mit der kostenlose Sperrmüll-Abholung der Entsorgung Dortmund weiter? Bisher war die Aktion ein Versuchsprojekt. Die EDG soll das Projekt am Ende auswerten, und dann an die städtische Politik berichten, wie die Sperrmüllabholungen abgelaufen sind. Wie die "RuhrNachrichten" zuerst berichtet haben, werde die EDG der Politik offenbar empfehlen, die kostenlose Aktion in der Form nicht mehr fortzuführen.

© Radio 91.2 | Malte Harzem

Im Gespräch mit Radio 91.2 sagte ein EDG-Sprecher, dass er das nicht kommentieren werde - die EDG habe das nie behauptet. Klarer Fahrplan sei demnach, dass erst nach dem Versuch evaluiert werden würde. Das werde nicht vor Ende August sein, weil es noch Abholaktionen gibt, so der Sprecher weiter.

Nach Medienberichten wurde aber mehr Müll in Dortmund "wild" entsorgt (also zum Beispiel an Straßenrändern oder in Wäldern), als vor Beginn der kostenlosen Sperrmüllabholung in Dortmund. Auch dazu möchte die EDG im Gespräch mit Radio 91.2 nichts sagen.

Nächste Sammlung in Dortmund-Kirchlinde, -Jungferntal und -Rahm

Die Menschen haben auch am Westfalendamm Müll auf die Straße gestellt, der nicht zum Sperrmüll gehört. Aber immerhin konnten diesmal alle Müllberge am Samstag abgefahren werden. Als nächstes (5.8.) werden Kirchlinde, Jungferntal und Rahm von Müll befreit. Wer seinen Sperrmüll loswerden will, sollte ihn bis Samstagmorgen 7:00 Uhr an den Straßenrand stellen, und zwar ebenerdig, gut erreichbar und auf öffentlichem Grund. Der digitale Abfallkalender zeigt nach Eingabe der eigenen Adresse an, ob die Straße bei der Sperrmüllsammlung am 22. Juli berücksichtigt wird.

Was gehört zum Sperrmüll?

Tipp: Zum Sperrmüll in Dortmund zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und keine Säcke! Alles, was im Haushalt fest verbaut ist, ist kein Sperrmüll. Beispiel: Das Waschbecken ist kein Sperrmüll. Der Badezimmer-Spiegel ist Sperrmüll. Das gehört nicht zum Sperrmüll:

  •  Gartenhäuser, Gartenzäune, Bauholz
  •   Bauabfälle, wie z. B. Badewanne, Waschbecken, Keramik, Mauersteine, Fenster, Türen, Heizkörper
  •   Renovierungsabfälle, wie z. B. Tapeten, Fliesen
  •   Gefährliche Abfälle, wie z. B. Lösungsmittel, Farben, Lacke, Batterien, Teerpappe
  •   Leuchtstoffröhren-/Neonröhren, Gasflaschen
  •   Elektro- und Elektronikgeräte, wie z. B. Kühlschrank, Mikrowelle, Staubsauger, Nachtspeicheröfen, Ölradiatoren
  •   Autoteile, Felgen, Autoreifen, Feuerlöscher
  •   Müllsäcke
  •   Alttextilien, Bettwäsche, Schuhe, Handtücher, Vorhänge, Gardinen
  •   Pappe, Kartonagen, Papier
  •   Grün-, Strauch- und Baumschnitt, große Pflanzen

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