Dortmund will grünere und klimaresistentere Gewerbegebiete

Dortmund plant seine Gewerbegebiete umweltfreundlicher zu gestalten: Mehr Bäume, begrünte Dächer und Mulden für Regenwasser sollen Hitze und Starkregen abfedern. Auch die Aufenthaltsqualität für Beschäftigte soll steigen.

© Getty Images | Symbolbild

Hitze und Starkregen: Dortmund reagiert auf die Klimafolgen

Gewerbegebiete nehmen in Dortmund große Flächen ein und sind oft stark versiegelt. Das verschärft Hitzewellen und erschwert die Versickerung von Regenwasser. Mit einem Positionspapier der Initiative Klima.Werk hat die Stadt Dortmund vereinbart, bestehende und neue Gewerbeflächen nach Standards für klimaresiliente Gestaltung zu entwickeln. Unterstützt wird das Vorhaben von Emschergenossenschaft und Lippeverband.

So sollen die Gewerbegebiete gestaltet werden

Laut dem Positionspapier sollen Gewerbegebiete künftig weniger versiegelt sein und stattdessen:

  • Bäume und begrünte Fassaden,
  • begrünte Dächer,
  • Retentionsflächen und Mulden für Regenwasser, enthalten. Flächenrecycling soll Vorrang vor Neuversiegelung haben. Ziel ist es, die Folgen von Starkregen und Hitze besser abzufedern.

Vorteile für Beschäftigte und Unternehmen

Die Stadt Dortmund erklärt, dass grünere Gewerbegebiete das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität verbessern sollen. Beschäftigte sollen von mehr Schatten, angenehmer Luft und weniger Hitzebelastung profitieren. Unternehmen sollen so auch teure Schäden durch Überflutungen vermeiden können.

Umsetzung & Ausblick

Dortmund plant, die Standards über Bauleitpläne, Gestaltungssatzungen, Kaufverträge und Förderprogramme umzusetzen. Auch bestehende Gewerbeflächen sollen nachgerüstet werden. Mittelfristig sollen Versiegelungen reduziert und Verdunstungseffekte erhöht werden.

Weitere Meldungen