Dortmund: Wohnungseinbrüche nehmen nach Jahren wieder zu

Erstmals seit Jahren steigt die Zahl der Einbrüche in Dortmund wieder. Das meldet die Polizei.

Einbruch (Symbolbild)
© Bernd Kasper / pixelio.de

Einbrüche in Dortmund steigen wieder.

In den vergangenen sieben Jahren waren die Zahlen immer weiter gesunken - von 3360 Einbrüchen im Jahr 2015 auf 760 im vergangenen Jahr. Jetzt seien wieder verstärkt Fälle aufgetreten, so die Polizei Dortmund. Gründe für den bisherigen Rückgang gibt es einige: Bessere Spurensicherung, mehr Personal, mehr Schwerpunkteinsätze. Dazu Lockdown und HomeOffice und weniger Urlaub. Dortmunder waren häufiger zu Hause und haben es Einbrechern allein dadurch schwer gemacht. Zumindest die letzten Gründe fallen inzwischen weg - vielleicht ein Grund dafür, dass die Zahlen wieder steigen.


Die Polizei appelliert an die Dortmunder, die kostenlosen Beratungsangebote zu nutzen und alle Sicherheitstipps zu befolgen. Sicherheitsbewusstes Verhalten und solide, mechanische Sicherungstechnik stehen beim Einbruchsschutz an erster Stelle. Alarmanlagen, Videotechnik und die Smart-Home-Technologie ergänzen mechanische Sicherungen, erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten somit zusätzlichen Schutz. Und so geht's:


  - Verschließen Sie immer Ihre Haus-/Wohnungstüre, auch wenn Sie

    nur kurz weggehen

  - Verschließen Sie ebenso Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch

    wenn Sie nur kurz weggehen. Auch gekippte Fenster sind offene

    Fenster!

  - Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern tagsüber

    geschlossen

  - Sichern Sie Ihre Wohnungstür mit einem Kastenzusatzschloss oder

    Panzerquerriegel mit Sperrbügel

  - Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, da sonst tagsüber ein

    unbewohnter Eindruck entsteht

  - Lassen Sie Ihre Wohnung/Ihr Haus bei längerer Abwesenheit

    bewohnt erscheinen. Briefkästen sollten geleert und Rollläden

    und Beleuchtung über Zeitschaltuhren gesteuert werden

  - Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles, das Sie nur

    selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf

  - Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von

    Zeitschaltungen, beispielsweise für Rollläden und Beleuchtung


Die Polizei Dortmund veröffentlicht zudem jede Woche das sog. Wohnungseinbruchsradar. Hier haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Entwicklung der Wohnungseinbrüche in Dortmund und Lünen zu verschaffen. Die Polizei ist dabei auf Ihre Mithilfe angewiesen: Bei verdächtigen Beobachtungen rufen Sie bitte sofort die 110 an. Ihre Hinweise sind im Kampf gegen die Einbrecher äußerst wertvoll!


Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Prävention bei Wohnungseinbrüchen haben, dann wenden Sie sich an die sicherheitstechnischen Fachberater für Einbruchsschutz der Polizei Dortmund. Diese beraten interessierte Bürgerinnen und Bürger professionell, unabhängig und kostenfrei. Weitere Informationen gibt es auf dortmund.polizei.nrw oder unter 0231/132-7950.

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