Dortmund: Zeugen sagen im Mouhamed-Prozess aus

Was ist wirklich passsiert, kurz bevor Polizisten den 16-Jährigen Mouhamed in Dortmund erschossen haben? Das soll das aktuelle Verfahren klären. Jetzt sind wieder Zeugen vernommen worden.

© Radio 91.2

Dortmunder Zeugen sind bis heute geschockt

Im Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen Mouhamed in der Dortmunder Nordstadt hat das Gericht weitere Augenzeugen vernommen.

Die vier Mitarbeiter der Jugendeinrichtung, in deren Innenhof sich die Tat ereignet hat, sind bis heute geschockt. Ein Mann ließ sich sogar extra von einer Psychologin begleiten, um überhaupt aussagen zu können.

Mouhamed soll auf Dortmunder Polizisten zugegangen sein

Alle Augenzeugen erzählten übereinstimmend, dass Mouhamed unmittelbar vor den tödlichen Schüssen auf die Polizisten zugegangen ist. Die Geschwindigkeit des Jugendlichen aus dem Senegal wird allerdings unterschiedlich geschildert. Zwei Zeugen gaben an, Mouhamed habe sich schnell bewegt und sei fast gerannt. Ein anderer Mann erinnert sich dagegen an langsame, gemächliche Schritte. Wörtlich sagte er: „Mouhamed wirkte überhaupt nicht aggressiv.“

Weitere Meldungen