Dortmunder Kinderklinik "am Anschlag"

Die Dortmunder Kinderklinik ist stark ausgelastet. Der Grund dafür sind ungewöhnlich viele Atemwegserkrankungen, sagte Klinik-Chef Dominik Schneider.

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Die Kinder litten ungewöhnlich früh und stark am songennanten RSV Virus. Größere Kinder bekommen davon vor allem Husten und Schnupfen. Bei frühgeborenen oder vorerkrankten Kindern kann es auch schwerere Verläufe geben. Inzwischen ist laut Schneider ein Viertel der Belegung in der Dortmunder Kinderklinik auf RSV zurückzuführen. Viele Säuglinge und Kinder bräuchten zusätzlich Sauerstoff. Normalerweise gibt es vor allem zwischen November und Ostern viele Infektionen. Dass es schon jetzt so viele sind, hänge unter anderem mit der Corona-Pandemie zusammen, sagte Axel Gerschlauer, Sprecher des Berufsverbands der Kinder und Jugendärzte Nordrhein. Durch die Kontaktbeschränkungen, den Lockdown und die Coronaregeln habe das Immunsystem ein Jahr Pause gemacht. Die Kinderkliniken seien aber nicht nur in Dortmund, sonderm im ganzen Ruhrgebiet stark ausgelastet. Auch in Münster, Düsseldorf, Duisburg und Köln gibt es eine frühe und starke Krankheitswelle des RSV Virus.




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