Dortmunder Ratsmitglied spricht über seine Erfahrungen mit der Polizei

Am Montagnachmittag erschießt ein Polizist in der Dortmunder Nordstadt einen 16-Jährigen Jugendlichen mit fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole. Grünen Politiker und Ratsmitglied, Jaques Armel Djiné, spricht über seine Erfahrungen mit der Polizei.

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Demonstrationen gegen Polizeigewalt in Dortmund

Nach der anfänglichen Erschütterung droht die Stimmung im Viertel rund um den Tatort an der Holsteiner Straße jetzt zu kippen. Am Dienstag demonstrierten bereits fast 200 meist junge Menschen gegen Polizeigewalt und Willkür.

Viele Migranten fühlen sich ungerecht behandelt. Auch der Dortmunder Grünen-Politiker Jacques Armel Dsicheu Djiné , geboren in Kamerun und Dortmunder Ratsmitglied, sagt, er werde regelmäßig kontrolliert, zum Beispiel von Polizisten in Zivil am Bahnhof.

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Djiné drängt sich da natürlich der Eindruck auf, dass er wegen seiner Hautfarbe kontrolliert wird. Das geschehe auch, wenn er mit in einer Gruppe dunkelhäutigen Freunden unterwegs sei und weiße Menschen ganz andere Erfahrungen machten. Auch wenn er mal ein Problem hat oder in Gefahr ist, bringe es ihm nichts, die Polizei zu rufen, sagt er.

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Generell wünscht sich Djiné mehr Menschen bei der Polizei, die so aussehen wie er. Außerdem setzt er auf Kommunikation und Zusammenarbeit.

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