Dortmunder Schulen warnen vor "Squid Game"

Auf Dortmunder Schulhöfen würden die Spiele aus der Serie "Squid Game" teilweise nachgespielt. Darüber hat unter anderem die Urbanus Grundschule die Eltern in einem Brief informiert. Gewalt sei ein wesentliches Element dieses "Spiels" heißt es in dem Elternbrief.

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"Unverantwortlich"

"Squid-Game" ist die bisher erfolgreichste Netflix Serie, freigegeben ab 16 Jahren. Der Dortmunder Kinder- und Jugendpsychotherapeut Christian Lüdke sieht die Serie auch nicht für 17-jährige Jugendliche geeignet. Dass aber sogar Grundschulkinder die Serie teilweise gesehen hätten, sei unverantwortlich, so Lüdke im Radio 91.2-Interview.

Squid Game - Ein Spiel für den Schulhof?

Das Spiel "Rotes Licht - grünes Licht" aus der südkoreanischen Serie "Squid Game". Das brutale Spiel hat es auf Dortmunder Schulhöfe geschafft - unter anderem auf den Pausenhof der Urbanus Grundschule in Huckarde. Radio 91.2-Reporter Markus Bauer erklärt, worum es in "Squid Game" geht und wie Schüler und Lehrer darüber denken.

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Interview mit Kinder- und Jugendtherapeut Christian Lüdke

Netflix empfiehlt die Serie "Squid Game" ab 16 Jahren. Der Kinder- und Jugendtherapeut Christian Lüdke würde die Serie aufgrund der Brutalität aber selbst 16- oder 17-Jährige nicht anschauen lassen. Lütke sieht folgendes Problem: Die Kinder identifizieren sich mit den Hauptfiguren, die sympathisch sind, aber auch töten. Das kann zu einer Verharmlosung von Tod und Gewalt führen. Weil die Kinder beides an das Kinderspiel in der Serie koppeln und lernen damit im Spiel zu töten.

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