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Dortmunder verdient Geld mit Müll
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Dortmunder verdient Geld mit Müll

"Das Geld liegt auf der Straße" - dieser Spruch passt. Der Dortmunder Benjamin Fritzsch sammelt rund um den Borsigplatz Müll und verdient damit Geld. Wir haben ihn begleitet.

Veröffentlicht: Freitag, 23.06.2023 09:09

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An jeder Ecke in Dortmund liegt Müll

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Benjamin Fritzsch ist fast täglich am und rund um den Borsigplatz in Dortmund unterwegs. Er sammelt ehrenamtlich Müll von den Straßen, Gehwegen und aus den Gebüschen. Kronkorken, Bierflaschen oder sogar liegengelassene Matratzen - bei seiner Aufräumaktion findet er fast alles. Mit Greifstab, Magnet und Bollerwagen durchforstet er alle Straßen. Mittlerweile hat er einen guten Blick dafür, wo genau sich der Müll befindet.

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Über 8.000 mit Müll gemacht

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In dem Müll sieht Benjamin Fritzsch neben der Nachhaltigkeit aber auch Geld für seinen Sportverein, den SuS Phönix Dortmund 09. In den letzten zwölf Monaten hat er so über 8.000 Euro durch den Müll gesammelt. Geld bringt unter anderem Kupfer, Altpapier und auch Kronkorken. Alles was er findet wird sorgfältig sortiert und anschließend verkauft.

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In Dortmund mit Müll-Ausweis unterwegs

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Benjamin Fritzsch ist sogenannter "Clean Keeper", das ist eine Abfall-Patenschaft bei der EDG. Dort erhält jeder seinen Bereich zum sauber machen. In Benjamins Fall ist es der Bereich am Borsigplatz. Dafür hat er einen extra Müll-Ausweis - mit dem darf er jeden Müll einsammeln, der auf der Straße liegt. Zum Beispiel Dinge, die von Baustellen sind und auf der Straße liegen. Häufig bringt solcher Müll gutes Geld.

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Als "Dreckpetze" den Müll bei der EDG melden

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Müll, der kein Geld einbringt, sammelt Benjamin Fritzsch natürlich auch mit ein. Wenn die Tüte voll ist wird sie an einen öffentlichen Mülleimer gestellt. Dann kommt noch der Aufkleber der EDG drauf: "Wir packen an! Für eine saubere Stadt", damit die EDG weiß, welchen Müll sie abholen muss. Benjamin fotografiert die Tüte dann und meldet alles bei der "Dreckpetze" - eine App der EDG. Dort wird auch der Standort eingetragen. Nach kurzer Zeit erhält er dann häufig die Meldung, dass der Müll abgeholt wurde.

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Natalie Sager / Benjamin FritzschDortmunder verdient Geld mit Müll 1
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