E-Roller-Eklat: Trio aus Dortmund hält Polizei auf Trab
Veröffentlicht: Dienstag, 12.08.2025 14:40
Um ihren Freund bei der Polizei abzuholen, sind zwei Männer betrunken über die A40 gefahren - und zwar mit einem E-Scooter.

Alkohol und Kokain am Steuer
Los ging alles mit einer allgemeinen Verkehrskontrolle am Sonntagabend (10.08.) in Bochum. Der Atemalkoholtest beim 23-jährigen Fahrer aus Dortmund fiel positiv aus, dazu hatte er Kokain genommen. Deshalb musste der Mann mit zur Wache nach Bochum. Dabei stellte sich außerdem heraus, dass sein Führerschein gefälscht war. Die beiden Freunde des Dortmunders durften zunächst gehen.
Mit einem E-Roller über die A40
Um ihn später wieder abzuholen sind die beiden jungen Männer mit einem E-Scooter über die A40 gefahren. Der scheinbar kürzeste Weg, so die Polizei. Ein Autofahrer habe die beiden gegen 1:20 Uhr auf dem Seitenstreifen der Autobahn bemerkt und wählte den Notruf. Anschließend fuhr er zum Tanken auf das Gelände der RuTa Ruhrschnellweg, wo er kurz darauf auf die beiden Männer traf. Diese fragten ihn nach dem schnellsten Weg zur Polizeiwache West und setzten anschließend ihre gefährliche Fahrt über die Autobahn fort. An der Wache stellten die Beamten auch bei dem Fahrer des Rollers Alkoholgeruch fest - ein Test ergab mehr als 2 Promille. Und auch er hatte Kokain genommen. Ein Hinweis der Polizei:
Auch bei einem E-Scooter handelt es sich um ein Kraftfahrzeug. Demnach gelten die gleichen Promillegrenzwerte wie für Autos oder Motorräder. Ordnungswidrig handelt, wer ab 0,5 Promille ohne Ausfallerscheinungen ein Kraftfahrzeug führt. Ab 1,1 Promille handelt es sich um eine Straftat gem. § 316 StGB. Bei Radfahrenden liegt eine absolute Fahruntüchtigkeit ab 1,6 Promille vor.