Energiewende in Dortmund

Die Klimawende ist kurzfristig nur mit erneuerbaren Energien nicht zu schaffen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Stadtwerke, Guntram Pehlke, im Gespräch mit Radio 91.2.

© Canva / Symbolbild

Interview mit Guntram Pehlke

Schon für die Elektromobilität und das Heizen mit Strom sei die Energie aus Windkraft und Solaranlagen allein auch mittelfristig nicht zu decken. Deshalb und im Falle einer Überlastung müsse es immer noch Kraftwerke in Reserve geben, um einen sogenannten Schwarzfall zu verhindern. Schon jetzt habe sich Deutschland vom ehemaligen Stromexporteur gewandelt und sei nun auf den Import angewiesen, so Pehlke.

Stadtwerkechef spricht sich für ein Förderprogramm für Photovoltaik auf allen Dortmunder Dächern aus

Dazu müsse die Politik entsprechende Anreize schaffen, sagte Pehlke. Zwar könne bei Neubauten bereits der Bau von Solaranlagen mit eingeplant und vorgeschrieben werden. Bei Altbeständen dürfe das aber nicht gelten. Das sei ein Eingriff in die Eigentumsrechte und nicht durchsetzbar. Solarzellen auf den Hausdächern und entsprechende Speichereinrichtungen würden aber ein generelles Problem von erneuerbaren Energien verringern, so Pehlke.

© Radio 91.2

Weitere Nachrichten aus Dortmund

Weitere Meldungen