Ergebnis aus Dortmund: SPD hat die Nase vorn
Veröffentlicht: Montag, 16.05.2022 16:00
Das vorläufige Ergebnis des Wahlabends in Dortmund steht fest. Wie Dortmund bei der Landtagswahl gewählt hat, lest ihr hier.
Wahlbeteiligung bei mehr als 53% in Dortmund
Bei der NRW-Landtagswahl haben über 215.000 Dortmunder ihre Stimme abgegeben. Wahlberechtigt waren mehr als 400.000 Personen. Etwa die Hälfte der Dortmunder hat also nicht gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei etwas mehr als 53 Prozent.
Da gibt es große Unterschiede: In der Nordstadt war die Wahlbeteiligung am niedrigsten. Grade mal jeder Dritte hat dort gewählt.
Auch In Huckarde, Mengede, Eving und Scharnhorst ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zum Rest der Stadt geringer. Von den Wahlberechtigten, die dort leben, haben 44 Prozent gewählt. Mit 64 Prozent ist die Wahlbeteiligung am höchsten: in Hombruch. Auch in der östlichen und westlichen Innenstadt, in Aplerbeck sowie in Hörde sind mehr als die Hälfte wählen gegangen.
Zweitstimmen-Ergebnis: SPD in Dortmund Wahlsieger
In den ersten Ergebnissen aus den Dortmunder Wahllokalen geht die SPD in allen vier Wahlkreisen der Stadt als Gewinner hervor. Und das sowohl bei den Erststimmen - also den Direktkandidaten für den Landtag, als auch bei den Zweitstimmen. Dort haben sie 32 Prozent erreicht. Das ist gegen den Landestrend. Die CDU erreicht in Dortmund 25 Prozent. Die Grünen folgen mit 20 Prozent auf dem dritten Platz. Die AfD hat 6 Prozent der Dortmunder Stimmen bekommen. Für die FDP haben sich 5 Prozent der Dortmunder entschieden.
Erststimmen: SPD-Kandidaten haben die Landtagssitze geholt
Bei der Landtagswahl haben die SPD-Kandidaten in den vier Dortmunder Wahlbezirken ihre Landtagssitze direkt geholt. Ralf Stoltze, Volkan Baran und Anja Butschkau erhielten jeweils 34 Prozent der Erst-Stimmen. Nadja Lüders sogar 39 Prozent. Auch bei den Zweit-Stimmen steht die SPD vorne, mit insgesamt rund 33 Prozent. Das sind allerdings vier Prozent-Punkte weniger als bei der letzten Landtagswahl. Deswegen müssten jetzt Gespräche geführt werden, sagte Anja Butschkau im Radio 91.2-Interview.
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2017 haben die Dortmunder Grünen ordentlich zugelegt. Knapp 14 Prozent-Punkte mehr. Damit haben sie im Vergleich mit den anderen Parteien am meisten zugelegt. Durch den Erfolg zieht der Dortmunder Grünen-Kreissprecher Michael Röls über die Landesliste neu in den Düsseldorfer Landtag ein. Für ihn beginnt jetzt die Wahl-Analyse, sagte Röls im Radio 91.2-Interview. Auch die CDU hat in Dortmund mehr Wähler mobilisert, als bei der letzten Landtagswahl: Ein Plus von einem Punkt. Alle anderen im Landtag vertretenen Parteien also: SPD, FDP und AfD haben Verluste zu spüren bekommen. Mit einem Minus von mehr als 5 Prozent-Punkten hat vor allem die FDP weniger Wähler erreicht. Der Kreisvorsitzende der FDP Dortmund zeigte sich darüber enttäuscht. Jetzt müssten Konsequenzen daraus gezogen werden, sagt er.
Ergebnisse aus euren Wahlkreisen, Stadtbezirken und Wahllokalen
Die Grünen haben in Dortmund bei der Landtagswahl im Stadtbezirk Innenstadt-West die meisten Stimmen bekommen. Sie erhielten hier mit 33,7 % der Stimmen fast 5 % mehr als die SPD. Auch im Stadtbezirk Innenstadt Ost und Nord haben viele Wahlberechtigte für die Grünen gestimmt. Am wenigsten Stimmen erhielten die Grünen in Scharnhorst (11,5%), dafür gibt es hier mit 42,5 % die meisten SPD-Wähler.
Auch in Eving, Lütgendortmund, Mengede und Brackel holte die SPD über 40 Prozent. In Hombruch liegt die CDU mit 30,6 % immerhin 2 % vor der SPD. Die AfD bekommt in Scharnhorst, Mengede und Eving zwischen 8 und 9 Prozent.
In Dortmund insgesamt bekommt sie 5,6 % In der Nordstadt bekommt die Linke mit über 10 % die meisten Wählerstimmen, in Dortmund insgesamt sind es lediglich 2,6 %. In Hombruch, Hörde und im Bezirk Innenstadt Ost erhielt die FDP jeweils über 5 % der Wählerstimmen, insgesamt sind es 4,4 %.
Die Einzelergebnisse aus den jeweiligen Stadtbezirken - und sogar je nach Wahlraum findet ihr hier: Landtagswahl 2022 - Stadt Dortmund
Ergebnisse aus den einzelnen Wahlkreisen
Zweitstimmen in den vier Wahlkreisen
Erststimmen in den vier Wahlkreisen
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