Fachhochschule Dortmund produziert Schutzmasken aus dem 3D-Drucker
Veröffentlicht: Dienstag, 07.04.2020 17:30
Die Fachhochschule Dortmund produziert derzeit Corona-Schutzmasken aus dem 3D-Drucker. Mit den Masken sollen Kliniken in der Region bei der Produktion von medizinischer Schutzausrüstung unterstützt werden. Aus feinstem Kunststoffpulver entstehen in den Laboren der FH sogenannte Face Shields.

Produziert werden die Schutzhauben – jeweils in Einzelteilen – für die Ruhrlandklinik in Essen und das Klinikum Dortmund. Auslöser für den außergewöhnlichen Druckauftrag war eine Anfrage der Ruhrlandklinik, die um Unterstützung Druck gebeten hatte. Jetzt arbeiten die Fachbereiche Architektur, Maschinenbau, Informatik und das Institut für die Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) der FH gemeinsam an der Herausforderung.
Schutzmasken aus dem 3D-Drucker
Die 3D-Drucker der Fachhochschule Dortmund laufen zurzeit auf Hochtouren. Denn um Kliniken in der Region zu unterstützen, hilft die FH Dortmund bei der Produktion von Schutzausrüstung.
Wo sonst Studierende ihre Projekt- und Abschlussarbeiten im Kontext von „Rapid Prototyping“ vorbereiten, entstehen jetzt Face-Shields. Diese Schutzhauben werden für das Klinikum Dortmund und die Ruhrlandklinik Essen hergestellt.
Druckauftrag dauert 11 Stunden
Der Druck von 80 Face Shields dauert 11 Stunden. Sobald die Bauteile abgekühlt sind wird die Oberfläche gereinigt. Diese Einzelteile werden an die Kliniken gegeben, sterilisiert und zusammengebaut. Diese medizinischen Schutzschilde können länger eingesetzt werden, weil sie desinfiziert werden und dann wiederverwendet werden können.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der technischen Ausstattung unserer Labore und dem Engagement unserer wissenschaftlichen Mitarbeiter dazu beitragen können, die Medizinerinnen und Mediziner und das Pflegepersonal in den Krankenhäusern besser zu schützen“, betont FH-Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick.