Feuer in Kita: Es war wohl Brandstiftung

Der Brand in der Evangelische Jona-Tageseinrichtung für Kinder in Lütgendortmund geht offenbar auf Branstiftung zurück. Das haben erste Ermittlungen der Polizei ergeben. Der Schwelbrand war am frühen Montagmorgen in einem Lagerraum für Spielzeug in der Kita ausgebrochen. Die Polizei bittet jetzt um Zeugenhinweise auf verdächtige Beobachtungen an der Keplerstraße in der Nacht zum Montag.

© Feuerwehr Dortmund

Kinder sollen auf Jugendheim ausweichen

Nach dem Brand in der Kindertageseinrichtung sollen die Kinder ab Mittwoch im benachbarten Jugendheim betreut werden. Gegen 6:45 Uhr war am Montag ein Schwelbrand in der Kita an der Keplerstraße ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte das Feuer schnell löschen können. Trotzdem haben sich Rauch und Ruß überall verteilt, deshalb ist die Einrichtung vorerst nicht nutzbar.

Schwelbrand in Lagerraum ausgebrochen

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Kita Keplerstraße eintrafen, da drang schon dichter Qualm aus dem flachen Gebäude. Die Erzieher konnten die ersten Eltern, die ihre Kinder bringen wollten auf der Straße abfangen. Drei Trupps der Feuerwehr drangen unter Atemschutz in das Gebäude vor, berichtete Feuerwehrsprecher Andreas Pisarski. Ausgebrochen war der Schwelbrand wohl in einem Lagerraum für Spielzeug und er war auch schnell gelöscht. Aber der Rauch war durch sämtliche Räume gezogen. Gelüftet werden konnte erst mal nicht richtig, weil vor den Fenstern überall elektrische Rolladen sind, die wegen des Feuers keinen Strom mehr hatten und nicht mehr funktionierten. Außerdem liegt überall Ruß rum und deshalb ist die Kita bis auf weiteres nicht mehr nutzbar.

Insgesamt 60 Dortmunder Kinder und ihre Betreuer sind betroffen

Insgesamt 60 Kinder werden in den drei Gruppen der Evangelische Jona Tageseinrichtung für Kinder betreut. Von U-3 bis hin zum Vorschulalter. Sie und ihre Betreuer hatten Glück im Unglück. Denn direkt neben der Kita liegt das Evangelische Jugendheim, das zugleich auch das Gemeindehaus der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde in Lütgendortmund ist, sagte Pfarrerin Bettina Wirsching im Gespräch mit Radio 91.2. Hier können die Kinder vorerst betreut werden. Und zwar so lange, bis Brandsachverständige von Kriop und Feuerwehr die Räume wieder freigeben.

So geht es nach dem Brand in Lütgendortmund weiter

Die Kinder werden so lange in dem Gemeindehaus betreut, bis Brandsachverständige von Kriop und Feuerwehr die Räume wieder freigeben. Die suchen dort jetzt nach der Brandursache. Nachdem die Ursache gefunden ist, müssen die Räume aber auch erstmal wieder aufgeräumt und wieder aufgebaut werden. Auch das wird eine Zeit dauern. Aber auch das ist nicht so schlimm, meint die Pfarrerin. Denn in dem Jugendheim und im Gemeindezentrum ist genug Platz, das gemeinsame Außengelände bietet alles, was die Kids zum Toben uns Spielen im Freien brauchen. Nur das mit dem Spielzeug aus der Kita, das dürfte wohl nichts mehr werden.

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