Flüchtlingsunterkunft: Dortmunds OB enttäuscht vom Land

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal ist "not amused". Hintergrund ist die Zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes bei uns in Dortmund. Sie soll ab dem 01. Januar in Betrieb gehen.

Oberbürgermeister Thomas Westphal.
© Radio 91.2

Flüchtlinge kommen in Hotel in Dortmund unter

Ab dem 01. Januar soll die Zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes bei uns in Dortmund in Betrieb gehen. Dann sollen bis zu 400 Geflüchtete im Ibis-Hotel in Dortmund-Oespel unterkommen. Das Land hat entsprechende Verträge mit dem Betreiber geschlossen. Zunächst für eine Laufzeit von fünf Jahren. Überraschend war für den Oberbürgermeister von Dortmund, Thomas Westphal aber, wie die Entscheidung für das Ibis-Hotel verkündet wurde.

Dortmunds OB Westphal: "Danke für gar nichts!"

Der Standort als möglicher Standort sei der Stadt bekannt gewesen. "Es war kein Standort, den wir als erstes hatten, aber das ist unerheblich", erklärte Dortmunds Oberbürgermeister Westphal. "Aber dass dann eine Referentin der Ministerin in einem Ausschuss das ausplaudert, ist ein Stück aus dem Tollhaus. Wie sagt man in der Jugendsprache: Danke für gar nichts, Frau Ministerin!"

Hotel in Dortmund wird für fünf Jahre umfunktioniert

Aktuell steht das Hotel leer. Der Rat der Stadt Dortmund muss die Entscheidung der Landesregierung noch bestätigen. Für den 15. November ist in Lütgendortmund ein Bürgerdialog zu dem Thema geplant.

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