Fridays For Future ruft zu neuem Klimastreik auf: Über 60 Demonstrationen in NRW

Es ist wieder soweit. Wie auch in den vergangenen Jahren geht die Klimabewegung Fridays For Future Ende September auf die Straßen. Am 23. September wird zu einem Globalen Klimastreik aufgerufen. Worum es geht und wo in NRW demonstriert wird, erfahrt ihr hier.

© Fridays For Future Deutschland

An über 250 Orten soll in Deutschland im Rahmen des Globalen Klimastreiks demonstriert werden. Dazu ruft Fridays For Future in Deutschland mit all seinen Ortsverbänden auf. Auch diesmal gehen sie Ende September auf die Straßen, wie in den vergangenen Jahren zuvor auch. Die bekannte Aktivistin Luisa Neubauer fordert zusammen mit ihrer Klimabewegung einen Sonderfonds von 100 Milliarden Euro, damit sich Deutschland und die Welt von einer "fossilen Abhängigkeit" mit Autokraten und Megakonzernen wie RWE befreien könne. Dieser 100 Milliarden-Fonds soll dabei helfen, "diese Transformation in ihren Anfängen finanzieren und vor allem beschleunigen zu können." Am Ende würde man sich dadurch vor einer nächsten Klimakatastrophe schützen, weniger Klimaschäden durch Hochwasser, Brände oder Ernteausfälle befürchten.

Der Streik am 23. September läuft unter dem Motto "People Not Profit". Dazu schreibt Fridays For Future in ihrer Ankündigung: "Klimakatastrophen wie Überschwemmungen, Trockenheit und Hitzewellen werden immer häufiger und verursachen besonders im Globalen Süden unvorstellbares Leid. Gleichzeitig machen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger wie Olaf Scholz nicht mehr bloß schlechten Klimaschutz, sondern massive Rückschritte durch den Wiedereinstieg in fossile Energien." Eine deutliche Ansage in Richtung der aktuellen Bundesregierung von SPD, Grüne und der FDP.

Die Streikorte in der Übersicht - NRW häufig vertreten

In Nordrhein-Westfalen wird es laut Angaben von Fridays For Future Klimademonstrationen in über 60 Städten und Orten geben. Viele der Demos finden in den größeren Städten statt, manche auch in unseren ländlicheren Regionen. Auf der Karte finden Interessierte alle angekündigten Demonstrationen vom 23. September.

Besonderes Augenmerk auf Earth Night

Zudem findet am 23. September - passend zur aktuellen Energiekrise in Deutschland und der Welt - die Earth Night statt. Menschen sollen rund um den Globus dafür sorgen, Außenlicht für eine ganze Nacht zu reduzieren oder aber ab 22 Uhr abzuschalten. Zum einen soll damit ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung gesetzt werden, zum anderen aber kann auch damit ein - wenn auch kleiner - Beitrag zum Energiesparen gemacht werden. Die Earth Night macht daher ab diesem Jahr sogar doppelt Sinn.

Autor: Joachim Schultheis

Weitere Meldungen