Gedenken an Holocaust-Opfer in Dortmund

Zum internationalen Holocaust Gedenktag gab es in Dortmund einige Gedenkfeiern.

Gedenken an Holocaust-Opfer auf dem Reinoldikirche
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Die Soldaten der Roten Armee fanden am 27. Januar 1945 die letzten 2.800 überlebenden Gefangenen in Auschwitz, dazu 43.526 Paar Schuhe von getöteten Juden.

Vor 80 Jahren (am 27. Januar 1942) wurden die ersten Juden aus Dortmund in Viehwaggons abtransportiert nach Riga, später ins Vernichtungslager Auschwitz gebracht.

Ruhr Nachrichten-Chef-Redakteur Jens Ostrowski hat die Namen der Täter recherchiert - daraus ist ein beindruckender Artikel geworden. Er hat mit Helga Kretschmer über seine Recherche und die Ergebnisse gesprochen

© Radio 91.2
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Zum internationalen Holocaust Gedenktag erinnerte die Stadt Dortmund am Donnerstagabend (27.1.) an die Befreiung von Auschwitz vor 77 Jahren. Die Gedenkveranstaltung fand am Abend im Museum für Kunst und Kulturgeschichte statt. Eine Ausstellung im Museum erinnerte an den Vernichtungsort Malyj Trostenez.

Kunstaktion auf dem Reinoldiplatz

Das Bündnis Dortmund gegen Rechts hat mit einer Kunstaktion an die Befreiung von Auschwitz erinnert. Mit weiß angemalten Schuhen auf dem Reinoldikirchplatz wurde an die Befreiung des Konzentrationslagers vor 77 Jahren erinnert. Es wurden Texte von Zeitzeugen und Überlebenden vorgetragen.

Bereits am Mittwoch (26.1.) erinnerte der BVB-Präsident Reinhard Rauball gemeinsam mit der LWL-Klinik Dortmund am Mahnmal gegen das Vergessen an der Marsbruchstraße an die Verbrechen der Nazis an psychisch kranken und behinderten Menschen.

© LWL Klinik Dortmund
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Deutsches Fußballmuseum erinnert mit Lexikon über jüdische Spieler

Das Deutsche Fußballmuseum hat zum Internationalen Holocaust Gedenktag ein Online-Lexikon über jüdische Fußballer veröffentlicht. Mit dem Online-Lexikon soll an das Schicksal ermordeter jüdischer Sportpioniere aufmerksam gemacht werden. Sie hatten dem Fußball in Deutschland einst wichtige Impulse gegeben, sagte Museumsdirektor Manuel Neukirchner. In Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover konnten 200 Biographien jüdischer Fußballer rekonstruiert werden.

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