Gewalt gegen Kinder und Jugendliche nimmt zu

Das Kinderschutzentrum Dortmund verzeichnet immer mehr Fälle seelischer und körperlicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Im vergangenen Jahr sind rund 480 neue Fälle hinzugekommen.


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In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es schon 130 Neumeldungen. Dazu kommen hunderte Altfälle. Im Kinderschutzzentrum an der Gutenbergstraße sind neun Psychotherapeuten beschäftigt. Jeden Tag sitzen sie Kindern und Jugendlichen gegenüber, die zum Teil schlimme Gewalterfahrungen gemacht haben. Das geht von sexueller Belästigung über Vernachlässigung in der Familie bis hin zu Missbrauch.

Immer häufiger würden auch digitale Medien eine Rolle spielen, sagte die Leiterin des Kinderschutzzentrums Martina Niemann. Taten würden gefilmt und die Opfer mit der Drohung, dass die Filme veröffentlicht würden, zum Schweigen gebracht. Das Kinderschutzzentrum ist ein gemeinnütziger Verein. Kinder und Familien werden von Ärzten oder Behörden dorthin verwiesen, um Hilfe zu erhalten.

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