Grundsteinlegung des Wohnkomplex "Südtribüne"
Veröffentlicht: Freitag, 07.02.2020 13:10
Für den Wohnkomplex auf dem ehemaligen Befehls-Bunker zwischen Ruhrallee und Leipziger Straße ist am Donnerstag der Grundstein gelegt worden. Das Projekt in der östlichen Innenstadt trägt den Namen "Südtribüne", weil es in seiner Formgebung einer ansteigenden Tribüne ähnelt.

Name: Südtribüne
Den Namen "Südtribüne" trägt das Gebäude, weil die ersten Baupläne einen treppenförmigen Bau vorgesehen haben, also ähnlich der Form einer Tribüne und eine Anspielung auf unsere Südtribüne. Die ersten Baupläne wurden allerdings verworfen. Aber auch die neuen Baupläne zeigen, dass der Wohnkomplex stufenförmig von drei auf fünf Geschosse ansteigt.
Wohnungen
Insgesamt sollen 65 Wohnungen entstehen. Es handelt sich um 2- bis 3-Zimmerwohnungen, die zwischen 45 und 72 Quadratmetern groß sein werden. Zudem gibt es Balkone und einen begrünten Innenhof.
Direkt auf dem Dach des ehemaligen Bunkers ist ein offenes Parkdeck mit 60 Parkplätzen geplant.
Die Wohnungen sollen auch bezahlbar sein, sagt der Investor. Wie teuer die Wohnungen tatsächlich sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt.

Infos zum Investor
Investor des neuen Wohnkomplexes ist die CG Gruppe AG aus Berlin, die seit 25 Jahren schwerpunktmäßig alte Gebäude umbaut, ausbaut und saniert. Die CG Gruppe AG ist eine der großen Mietwohnungsentwickler mit 800 Mitarbeitern in 11 Städten in Deutschland. Firmenchef Christoph Gröner war bei der Grundsteinlegung dabei.
Firmenchef Christoph Gröner fand bei der Grundsteinlegung aber auch selbstkritisch Worte: die Bauwirtschaft sei in den vergangenen 20 Jahren nicht innovativ genug gewesen. Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, müssten Baukosten um 20 Prozent gesenkt werden. Das will er schaffen, beispielsweise durch digitales Bauen und wiederverwertete Baumaterialien.
Was geschieht mit dem ehemaligen Bunker?
Die Südtribüne entsteht direkt auf dem ehemaligen Befehlsbunker. Durch die ersten Bauarbeiten ist dort viel Wasser eingedrungen. Die Schäden sind allerdings nicht so schlimm wie erwartet, sagte Harry Lausch, der dort Führungen gemacht hat.
Jetzt muss der Bunker wieder getrocknet und der Schimmel entfernt werden. Danach kann der Bunker wieder besichtigt werden, bestätigte Christoph Gröner.

Der Bau soll in 1,5 Jahren fertiggestellt sein. Die geplanten Baukosten belaufen sich auf 20 Millionen Euro.