Haftstrafe für Dortmunder Neonazi

Der Dortmunder Neonazi und Bundesgeschäftsführer der Partei "Die Rechte", Sascha Krolzig, muss für sechs Monate ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht in Hamm hat damit die Revision Krolzigs gegen ein Urteil des Amtsgerichts Bielefeld verworfen.

Stacheldraht um Gefängnis (Symbolbild)
© Rainer Sturm / pixelio.de

Krolzig hatte den Vorsitzenden einer jüdischen Gemeinde in einem Online-Artikel beschimpft. Krolzigs Äußerung, bei dem Gemeindevorsitzenden handele es sich um einen "frechen Juden-Funktionär", stufte das Oberlandesgericht als volksverhetzend ein. Der Begriff sei dazu geeignet, zum Hass gegen Menschen jüdi-schen Glaubens anzustacheln. Daher sei er nicht mehr vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.

Wie lange der Dortmunder Neonazi tatsächlich im Gefängnis bleiben muss, steht noch nicht fest. Krolzig wehrt sich zurzeit noch gegen eine weitere Verurteilung zu einem Jahr Haft ohne Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung.

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