Handchirurg soll Gutachten erstellen

Der mutmaßliche Mörder der Schülerin Nicole-Denise Schalla soll nun doch noch von einem Handchirurgen untersucht werden. Das hat das Dortmunder Schwurgericht entschieden. Hintergrund ist die Behauptung des Angeklagten, dass er aufgrund einer Hand-Verletzung gar nicht in der Lage gewesen sei, die Schülerin zu erwürgen.

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Das Problem für die Richter ist die Suche nach einem Mediziner. Es muss ein Arzt gefunden werden, der heute sagen kann, wie sehr der Angeklagte vor 25 Jahren durch zwei Daumenbrüche beeinträchtigt war. So lange liegt der Mord an Nicole-Denise Schalla schließlich schon zurück.

Ein erster Handchirurg hatte bereits abgesagt, weil es nicht einmal mehr Röntgenaufnahmen gibt. Jetzt soll mit zwei weiteren Ärzten Kontakt aufgenommen werden. Ob sie den Auftrag annehmen, ist allerdings unklar. Der Angeklagte wird vor allem von DNA-Spuren belastet. Er selbst bestreitet die Tat.

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