IHK fordert schnelle Brexit-Entscheidung

Der Präsident der Dortmunder Industrie- und Handelskammer, Heinz-Herbert Dustmann, fordert eine schnelle Entscheidung zum Brexit. Das sei nach der Wahl im Vereinigten Königreich notwendig, um einen immer noch drohenden No-Deal abzuwenden, sagte Dustmann.

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Wegen der anhaltenden Unsicherheit seit dem Referendum 2016 seien die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien rückläufig. Ohne Abkommen drohe der Brexit völlig ungeregelt abzulaufen, sagte Dustmann. Daher sollten sich betroffene Firmen verstärkt darauf vorbereiten. Dabei können sie auf eine Brexit-Checkliste der IHK zurückgreifen. In der Region der Kammer mit Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna pflegen rund 300 Unternehmen Handelsbeziehungen mit Großbritannien. Allein in NRW beträgt das Handelsvolumen demnach mehr als 22 Milliarden Euro. Allerdings geht es seit dem Brexit-Referendum abwärts. Im Ranking der wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland ist Großbritannien von Platz 5 auf Platz 7 abgerutscht.