Illegale Müllentsorgung ab heute deutlich teurer

Der neue Bußgeldkatalog der Stadt ist seit heute in Kraft. Demnach sind die Verwarn- und Bußgelder teilweise drastisch erhöht worden. Ein ewiges Ärgernis: Hundekot, der von den Tierbesitzern nicht entfernt wird. Bisher mussten erwischte Hundehalter dafür 50 Euro Bußgeld zahlen - jetzt werden sie mit 75 Euro zur Kasse gebeten.

Mann tritt auf der Straße in ein Kaugummi (Symbolbild)
© Pixabay

Bußgelder bis zu 10x höher

Und wer den Kot seines Hundes sogar auf einem Spielplatz hinterlässt, der muss künftig 100 Euro berappen. Die größte Anhebung beim Bußgeld gibt es bei schlimmen Umweltsünden: Wer Betriebsstoffe ab 5 Liter, wie zum Beispiel Altöl, in der Umwelt entsorgt, den erwarten Bußgelder ab einer Höhe von 2000 Euro, vorher waren es nur 250 Euro. Bei der illegalen Entsorgung von Fahrzeugbatterien ist das Bußgeld von 25 auf 250 Euro erhöht worden.

"Littering" hat deutlich zugenommen

Illegale Müllentsorgung ist ab heute in Dortmund deutlich teurer geworden.  Das gilt nicht nur für wilde Müllkippen im Straßengraben oder im Wald, sondern auch für das so genannte "Littering", das achtlose Wegwerfen von Zigaretten, Kaugummis, Pappbechern und ähnlichem. Beides habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, sagte EDG-Sprecherin Petra Hartmann auf Nachfrage von Radio 91.2.

Die Mengen von illegal entsorgtem Müll hätten sich seit 2009 verdreifacht, von 300 auf 900 Tonnen illegal entsorgter Müll. Dadurch seien der EDG 2018 Kosten von 1,9 Millionen Euro entstanden. Mehr Personal habe man in der Straßenreinigung nicht eingestellt, weil man an der Gebührenschraube nicht zu sehr drehen wolle. Für die Beschäftigten bedeute das aber erhebliche Mehrarbeit. 

Die Komplette Liste mit Bußgeldern findet ihr hier.

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