Immer mehr Gaffer in Dortmund

Stellt Euch vor, Ihr habt einen Unfall, seid verletzt, wartet auf Hilfe. Das Letzte, was Ihr braucht, ist eine Handykamera in Eurem Gesicht, oder?

Symbolbild: Unfall mit Motorrad
© Canetti via Canva.com

Hilfslose Verletzte einfach so gefilmt

Es kommt immer wieder vor, auch aktuell hier in Dortmund: Ein Unfall passiert, und die Leute im Stau hinter dem Unfall steigen aus, ziehen ihre Handys und filmen die Unfallfahrzeuge, Verletzte, Einsatzkräfte und Zeugen. Natürlich, ohne um Erlaubnis zu fragen oder die Persönlichkeitsrechte zu beachten.

Bis zu zwei Jahre Haft für Filmer

Das ist deutlich mehr geworden, sagt die Polizei. Seit der Erfindung des Smartphones, seitdem jeder immer eine Kamera dabeihat, werde nicht nur gegafft, sondern vor allem gefilmt. Videos von Unfällen tauchen schon unverpixelt in den sozialen Medien auf, noch bevor die Polizei vor Ort ist. Die Täter hätten überhaupt kein Unrechtsempfinden, ärgert sich die Dortmunder Polizei.

Übrigens: Wer Unfallfahrzeuge oder Verletzte filmt, muss mit bis zu zwei Jahren Haft oder hohen Geldstrafen rechnen

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