Jahreswechsel in Dortmund überwiegend friedlich

In Dortmund verlief der Jahreswechsel weitestgehend ruhig. Das ist das gemeinsame Fazit von Polizei und Stadt Dortmund. Teils Hunderte Menschen haben in der Innenstadt gefeiert - und das meist friedlich.

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Polizei Dortmund: Nicht mehr Einsätze als sonst zum Jahreswechsel

Um kurz nach Mitternacht sind an der Petrikirche Feuerwerkskörper teilweise in eine Menschenmenge geflogen, dabei wurde ein Kind im Gesicht verletzt. Die Polizei hat eine Person in Gewahrsam genommen. An der Möllerbrücke wurde gegen 1 Uhr eine Polizistin durch einen Raketenwurf leicht verletzt und kurze Zeit später eine weitere körperlich angegriffen. Aus Sicht der Stadt hätten sich die Bollerverbots-Zonen in der Innenstadt bewahrt: die meisten Dortmunder haben sich demnach daran gehalten. In 26 Fallen wurden Feuerwerkskörper sichergestellt und vor Ort vernichtet.

Feuerwehr Dortmund: "relativ ruhige Lage"

Auch die Feuerwehr in Dortmund spricht von einer "relativ ruhigen Lage" zum Jahreswechsel. Insgesamt wurde die Feuerwehr aber zu etwa 250 Kleinbränden gerufen, 150 davon waren Heckenbrände. Der kräftige Wind hatte in der Silvesternacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, und die haben sich daraufhin entzündet. Weil es eine Hohe Anzahl an Kleinbrände gab, hat die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht unterstützt.

Wenige größere Einsätze in Dortmund

Wenige größere Einsätze gab es auch. Am Samstagmittag hat ein Restaurant an der Evinger Straße gebrannt. Es gab eine starke Rauchentwicklung am Dach des Restaurants. Verletzt wurde niemand. Offenbar hatte ein festeingebauter Holzkohlegrill die Rauchabgasanlage entzündet. Die Filtereinheit ist auf dem Dach verbaut. Die Feuerwehr hat den Brand schnell gelöscht. Das Dach selbst war nicht betroffen.

In der Silvesternacht wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in Wickede gerufen. Dort hatte Unrat Feuer gefangen. Die Löscharbeiten zogen sich hin, mehrere Menschen wurden über eine Drehleiter gerettet, und ein Kleinkind kam ins Krankenhaus.

Hohe Zahl an Einsätzen in NRW

Zwar war die Zahl der Einsätze nach Auskunft der Leitstellen von Polizei und Feuerwehren groß, in der Regel ist es aber bei kleineren Delikten, Bränden und den üblichen Verletzungen und Rangeleien geblieben. Schwere Straftaten oder auffallend viele Verletzte habe es nicht gegeben. Nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen gab es im Vorfeld große Befürchtungen, dass die Menschen mit Böllern und Raketen Nachholbedarf haben und die Rettungskräfte überfordert sind. In Dortmund waren Ordnungsamt und Polizei deswegen sehr präsent an der Katharinentreppe, Petrikirche, Reinoldikirche, am U-Turm sowie an der Möllerbrücke.

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