Jugendliche nach Böllerwurf in Thier-Galerie verurteilt

Nach dem Böllerwurf in der Thier-Galerie, der kurz vor Weihnachten eine Massenpanik auslöste, sind zwei Jugendliche vom Amtsgericht in Wolfsburg verurteilt worden. Der Drahtzieher, ein 17-jähriger Wolfsburger wurde unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Störung des öffentlichen Friedens schuldig gesprochen. Ein 18-Jähriger aus dem Kreis Helmstedt wurde wegen Beihilfe verurteilt. Beide Täter haben nach Angaben der Gerichts gestanden.

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Massenpanik in der Thier-Galerie

Beide müssen Arrest absitzen und Arbeitsstunden ableisten. Das zählt aber juristisch nicht als Strafmaß. Über Jugendstrafen will das Gericht in zwei Jahren entscheiden, wenn die beiden in dem Zeitraum wieder straffällig geworden sein sollten. Sie sollen kurz vor Weihnachten andere Jugendliche dazu angestiftet haben, in der Thier-Galerie einen sogenannten Polenböller zu zünden. Daraufhin kam es zu einer Massenpanik, über 20 Menschen wurden verletzt. Sie erlitten unter anderem Knalltraumata und Schocks. Der 17-Jährige Drahtzieher wollte ein Video von der Aktion in seinem Youtube-Kanal veröffentlichen.

Die zehn beteiligten Dortmunder Jugendlichen müssen sich demnächst vor dem Dortmunder Amtsgericht verantworten.

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