Krieg in Israel: wie erkläre ich das den Kindern?

Der Nahostkonflikt fühlt sich für viele Dortmunderinnen und Dortmunder sehr nah an. Auch an Dortmunder Schulen wird das Thema besprochen. Wie können wir mit Kindern über den Krieg reden?

© Mohammed Talatene/dpa

Nahostkonflikt fühlt sich für viele in Dortmund nah an

In Dortmund werden Häuser mit Davidsternen beschmiert, es gibt Demos, heftige Videos auf Social Media. Und auch in den Dortmunder Schulen wird über den Nahostkonflikt gesprochen. Was können Eltern also tun, wenn das Kind nach Hause kommt und Fragen zum Krieg hat, vielleicht ein schlimmes Video aus dem Gaza-Streifen gesehen hat? Eine Hilfe kann der Medienratgeber "Schau hin!" sein, der unter anderem vom Familienministerium unterstützt wird.

Ratgeber: das können Dortmunder Eltern tun

Nachrichtensendungen für Erwachsene seien für Kinder unter zehn Jahren nicht geeignet, heißt es in dem Ratgeber. Denn gerade jüngere Kinder könnten Angst vor den Kriegsbildern bekommen, weil sie die Nachrichten noch nicht verstehen könnten." Deswegen empfiehlt der Ratgeber altersgerechte Kindersendungen wie LOGO, die auch komplizierte Themen einfach und für Kinder verständlich erklären.


Ein Krieg in Dortmund? Ängste der Kinder ernst nehmen

Aber was mache ich, wenn mein Kind den Streit zwischen Palästinensern und Israelis im Grunde verstanden hat, aber Angst hat? Manche Kinder befürchten zum Beispiel, dass es nun auch Krieg Zuhause in Dortmund geben könnte. Statt diese Sorgen einfach wegzureden oder direkt zu beruhigen, besser nachfragen: "Was genau macht dir Angst?" So fühlen sich Kinder besser verstanden und Eltern können auf diese Sorgen und Ängste, die von Kind zu Kind unterschiedlich sind, besser eingehen, heißt es im Ratgeber.

Alle aktuellen Entwicklungen im Nahostkonflikt gibt es in unserem Radio 91.2 Liveblog.

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