Mann gesteht seine Ex-Partnerin erstochen zu haben

Zum Auftakt des Mordprozesses am Schwurgericht hat ein 32-jähriger Mann aus Scharnhorst zugegeben, seine Ex-Partnerin erstochen zu haben. Allerdings will der Iraker nicht aus Wut oder Eifersucht gehandelt haben, sondern weil ihn die Frau zuvor provoziert, beleidigt und verhöhnt haben soll. Das Opfer hatte 43 Stich- und Schnittverletzungen erlitten.

An die Bluttat will sich der Angeklagte nicht mehr erinnern können. Er wisse nur noch, dass ihm seine Frau ins Gesicht gespuckt habe. Da sei er wohl durchgedreht. Das Paar hatte sich schon Wochen zuvor getrennt, war aber in einer gemeinsamen Wohnung in Scharnhorst geblieben. Oberstaatsanwalt Carsten Dombert ist davon überzeugt, dass der Angeklagte danach oft jähzornig und gewalttätig wurde. Der 32-Jährige soll seiner Partnerin zudem ein Verhältnis zu einem anderen Mann unterstellt haben. Nach der Bluttat hatte der Angeklagte ein Foto der Leiche im Internet veröffentlicht.