Massenschlägerei in der Nordstadt

Bei einer Auseinandersetzung von insgesamt 20 Personen wurden in der Dortmunder Nordstadt am frühen Samstagabend (05.02.) gegen 18 Uhr drei Männer verletzt. 

© Radio 91.2

20 Personen beteiligt

Bei der Auseinandersetzung von zwei Personengruppen auf der Haydnstraße in Dortmund wurden drei Männer (19, 30 und 38 Jahre alt) teils schwer verletzt. Wie ein Sprecher der Dortmunder Polizei im Gespräch mit Radio 91.2 bestätigte, sollen die Personen zum Teil auch bewaffnet gewesen sein. Die Rede ist von einem Baseball-Schläger. Was der Hintergrund für die Schlägerei ist, werde aktuell noch ermittelt. Laut dem zuständigen Staatsanwalt sollte "etwas geklärt werden". Es gebe aber keine Hinweise auf Clan-Kriminalität, auch Alkohol war ersten Erkenntnissen zufolge nicht im Spiel.

Drei Männer verletzt

Im Verlauf der Auseinandersetzungen war der 19-jährige von einem Auto erfasst worden. Dabei erlitt er Frakturen und Prellungen. Ob der Autofahrer an der Auseinandersetzung beteiligt war, werde laut einem Polizeisprecher aktuell noch ermittelt.

Bei dem 30-Jährigen aus Schwerte konnten Kopfverletzungen und mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper festgestellt werden. Rettungswagen brachten beide in Krankenhäuser.

Der 38-Jährige, der aus Achim bei Bremen stammt, erlitt durch Pfefferspray Hautreizungen im Gesicht und wurde noch am Einsatzort medizinisch versorgt. Das Pfefferspray wurde nicht durch die Polizei eingesetzt. Lebensgefahr besteht bei allen drei verletzten Personen nicht. Die beiden stationär Behandelten konnten bereits am Abend die Krankenhäuser wieder verlassen. Unbeteiligte seien nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Die zum Teil unbekannten Täter konnten noch vor Eintreffen der Polizisten flüchten. Die Fahndungsmaßnahmen waren bisher erfolglos. Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Dortmunder Polizei hat dafür eine Ermittlungskommission eingesetzt. Auch Videos von Unbeteiligten sollen dabei gesichtet werden. Staatsanwaltschaft und Polizei suchen jetzt nach Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können. Sie bitten um Hinweise an die Kriminalwache unter 0231-132-7441.

Weitere Nachrichten aus Dortmund

Weitere Meldungen