Mehr junge Menschen in Dortmund infizieren sich mit Corona

Immer mehr junge Menschen sind in Dortmund mit Corona infiziert, erklärte der Leiter des Gesundheitsamtes, Frank Renken. In der letzten Woche sind oftmals über 20 neue positive Testergebnisse hinzugekommen. Allerdings müssen aktuell keine Corona-Patienten auf den Intensivstationen behandelt werden.

Dr. Frank Renken am 5. 10.2020
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Jüngere Menschen haben einen milderen Verlauf

Das führt Renken auf einen milderen Verlauf der Erkrankung bei jungen Menschen zurück. Dadurch würde die Pandemie aber in keinem Fall harmloser werden, so Renken.

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Nur rund ein Drittel der Corona-Neuinfektionen sind für das Gesundheitsamt aktuell nachvollziehbar. Das gehe aus einer letzten Auswertung hervor, erklärt der Leiter des Gesundheitsamtes, Frank Renken. In der vergangenen Woche waren oftmals mehr als 20 positive Testergebnisse hinzugekommen. Trotzdem sei man noch weit entfernt, von den ausschlaggebenden Grenzwerten.

Grenzwerte noch nicht erreicht

Erst bei 35 oder gar 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche würden neue Maßnahmen greifen, sagt die Leiterin des Krisenstabes, Birgit Zoerner. Beim Wert von 35 würde allerdings erst geschaut, ob diese überhaupt erforderlich sind. Dabei komme es unter anderem darauf an, ob sich die Infektionskette durch die ganze Stadt zieht oder klar begrenzt ist.

Bei einer Inzidenz von 50 werden zum Beispiel die zulässigen Besucherzahlen bei Veranstaltungen und privaten Feiern begrenzt. Auch eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum sei möglich, so Zoerner. Die genauen Beschränkungen könne man aber erst festlegen, wenn die Infektionsquelle bekannt ist.

Dr. Renken im Interview

Grippeschutzimpfung

Dr. Frank Renken rät Menschen, die zur Risikogruppe angehören sowie viel Kontakt zu anderen Menschen haben, zur Grippeschutzimpfung.

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