Mittelteil der Brücke "Haldensprung" schwebt in Dortmund ein

Das neue Jahr startet in Dortmund mit einer spektakulären Baumaßnahme. In Huckarde schwebt morgen (04.01.) der Mittelteil einer Rad- und Fußgängerbrücke über den Bahngleisen ein.

© Stadt Dortmund / Karin Molde

Kran hebt riesiges Brückenteil über Gleise in Dortmund

In Dortmund-Huckarde schwebt der Mittelteil einer Rad- und Fußgängerbrücke über den Bahngleisen ein - und zwar am morgigen 4. Januar. Sie ist fast 36 Meter lang und 31 Tonnen schwer. Um den Mittelteil einschweben zu lassen, braucht es einen achtachsigen Schwerlastkran. Mit Haken und Stahlseilen wird der Mittelteil angehoben. Der Kran zieht das Brückenteil dann auf Traggerüste. Die sind 25 Meter tief im Boden verankert, um das schwere Mittelteil sicher halten zu können. Liegt das dann auf den Traggerüsten, können die sechs anderen Brückenteile angebaut werden.

Meilenstein für den „Haldensprung“ in Dortmund

Die neue barrierefreie Rad- und Fußgängerbrücke soll den Deusenberg mit dem künftigen Kokereipark verbinden und dabei mehrere Gleise überwinden. Sie ist Teil des „Zukunftsgartens“, der zur Internationalen Gartenschau (IGA) 2027 in Huckarde und Mengede entsteht. Seit Mai laufen dafür die Bauarbeiten. Das Einheben des Mittelteils der Brücke ist ein Meilenstein auf der Baustelle. Für die neue Brücke werden insgesamt rund 13,59 Mio. Euro investiert. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW gibt rund 8,27 Mio. Euro dazu, der Eigenanteil der Stadt beträgt demnach rund 5,32 Mio. Euro.

Einhub vom Deusenberg in Dortmund sichtbar

Vom Deusenberg in Dortmund aus werden der Aufbau des Krans und auch der Einhub des Brückenteils gut zu beobachten sein. Alle sind willkommen, sich das Spektakel von den öffentlich zugänglichen Wegen aus von der Westseite des Deusenbergs anzuschauen. Die Wege dürfen aber nicht mit dem Auto befahren werden. Der Einhub des Brückenteils per Kran wird am Samstagmorgen (04.01.) voraussichtlich um 9 Uhr starten und nur wenige Minuten dauern. Danach wird der Mittelteil noch auf den Stützen fixiert und weitere Bauteile montiert. Die weiteren sechs Brückensegmente werden in den folgenden Monaten angeliefert und eingepasst, dann allerdings mit weniger großem Aufwand.

Die Foto/Grafik-Collage zeigt, wie die Brücke in ein paar Wochen nach dem Zusammensetzen aller Teile aussehen könnte. Die Traggerüste für das Mittelteil fehlen noch auf dem Bild. Zu sehen sind lediglich deren helle Betonsockel vor und hinter den beiden hinteren Bahngleisen (Doppel-Schienen). Die einzelne Schiene vorne führt übrigens zum Nahverkehrsmuseum. © Stadt Dortmund / Büro WETZEL & VON SEHT
Die Foto/Grafik-Collage zeigt, wie die Brücke in ein paar Wochen nach dem Zusammensetzen aller Teile aussehen könnte. Die Traggerüste für das Mittelteil fehlen noch auf dem Bild. Zu sehen sind lediglich deren helle Betonsockel vor und hinter den beiden hinteren Bahngleisen (Doppel-Schienen). Die einzelne Schiene vorne führt übrigens zum Nahverkehrsmuseum.
© Stadt Dortmund / Büro WETZEL & VON SEHT