Mord an Nicole-Denise Schalla: Prozess muss von vorne beginnen

Der Prozess um den Mord an der Schülerin Nicole-Denise Schalla vor 26 Jahren muss noch einmal von vorne beginnen. Die Krankheit einer Richterin lässt eine Fortsetzung des seit fast 15 Monaten laufenden Verfahrens innerhalb der gesetzlichen Fristen nicht zu. Ein Termin für den Neubeginn steht noch nicht fest.

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Seit Dezember konnte das Schwurgericht aus Krankheitsgründen nicht mehr verhandeln. Mitte dieser Woche läuft nun die allerletzte Frist ab. Doch diese kann nach Auskunft des Gerichts nicht eingehalten werden.

Für die Eltern der im Oktober 1993 ermordeten Schülerin bedeutet die Entscheidung weitere Wochen und Monate des Wartens. Sie glauben fest an die Schuld des Angeklagten Ralf H., der von einer DNA-Spur schwer belastet wird. Der vielfach vorbestrafte 54-Jährige sitzt seit Sommer 2018 in Untersuchungshaft. Er beteuert vehement seine Unschuld.

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