Mord an Nicole-Denise Schalla: Verurteilung immer wahrscheinlicher

Im Prozess um den Mord an Nicole-Denise Schalla vor 25 Jahren wird eine Verurteilung des Angeklagten immer wahrscheinlicher. Eine DNA-Expertin aus München hat vor dem Schwurgericht die Ergebnisse weiterer Spurenuntersuchungen vorgestellt. Dabei sind noch mehr DNA-Partikel des Angeklagten an der Leiche der Schülerin gefunden worden.

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Auch die neuen Treffer stammen aus der unbekleideten Leistenregion der im Herbst 1993 getöteten Schülerin. Der Täter hatte Nicole-Denise Schalla auf dem Heimweg im Jungferntal erwürgt und ihr anschließend die Hose herunter-gezogen. Dass die DNA des Angeklagten zufällig an den Fundort gelangt sein könnte, glaubt die Sachverständige nicht. Und die Menge der Spuren lasse es auch immer unwahrscheinlicher werden, dass ein unbekannter anderer Täter die DNA von Ralf H. an der Leiche hinterlassen haben könnte. Der Angeklagte bestreitet aber nach wie vor, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Für Strafverteidiger Gencer Demir ist die Schuld des Angeklagten damit allerdings nicht bewiesen.


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